Tchibo Top.Rad.Liga - Espresso

Gernot Auer (WSA Graz), der Vorjahrssieger von Nenzing, kam mit einem arg zerschundenen Ellbogen ins Ländle. „Der Carrara-Marmor war halt härter als meine Knochen“, konnte der Oststeirer schon wieder schmunzeln. Beim  GP di Marmo in Carrara (I) war der Steirer nämlich äußerst unsanft vom Rad geflogen. Immerhin: Der Titelverteidiger sprintete in Nenzing auf Platz sieben.

Völlig überraschend hat sich auch Gerrit Glomser, der Sieger der ÖRF von 2002 und 2003, beim Grand Prix Nenzing eingefunden. Der 38jährige Salzburger hat nach eigenen Angaben heuer knapp 3000 km in den Beinen und hat in Vorwoche einen Hobby-Marathon als Vorbereitung bestritten. „Ich habe beruflich in Vorarlberg zu tun, da hab ich mir gedacht, das passt, um einmal zu schauen, wie gut ich noch beisammen bin“, so der zweifache Toursieger, dessen Start in Nenzing das einzige Gastspiel in der heurigen Tchibo Top.Rad.Liga gewesen ist.  Glomser beendete das Rennen im Hauptfeld auf Platz 42.

Erstmals zufriedene Gesichter auch beim RSC Amplatz: der neunte Tagesrang für Andi Bajc  bedeutete die erste Top-Ten-Platzierung für den Klub aus Langenlois in der Radliga. Schlechte Post gibt’s dafür vom zweiten Slowenen im Team: bei Team-Kapitän Dejan Bait, der sich vor sechs Wochen  in Istrien eine schwere Schulterverletzung zugezogen hatte, verzögert sich der Heilungsprozess,  musste neuerlich ins Krankenhaus.

Sehr viele Zuschauer waren in Nenzing dabei, mit ein Grund neben dem perfekten Wetter: der traditionelle Tag der Blasmusik zum 1.Mai samt Frühschoppen war in das weitläufige Zielgelände des Grand Prix verlegt worden.  Die Vorarlberger erwiesen sich als echte Radsportfans!

Harald Müllner

 

 

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