23 Athletinnen und Athleten entsendet der Österreichische Radsportverband zu den European Championships nach München, wo in den Sparten Radsport, Bahnradsport und Mountainbike die Europameister in den Elitekategorien gekürt werden. Von 11. – 21. August kämpfen die rot-weiß-roten Radsportlerinnen und Radsportler um Topplatzierungen. Das Aufgebot wird angeführt von Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer, die im Zeitfahren am Start stehen wird, Tour-de-France-Etappensieger Patrick Konrad der das Straßenteam anführt als auch Mountainbike-Jungstar Mona Mitterwallner, die erstmals in der Elite am Start stehen wird bei einer Kontinentalmeisterschaft.
Gleich zwei Starterinnen und drei Starter umfasst das Bahnteam. Verena Eberhardt und Kathrin Schweinberger, werden im Madison ein Duo bilden und hoffen auf ein gutes Ergebnis im Hinblick auf den Versuch, sich gemeinsam 2024 für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Bei den Männern wurde ein Generationswechsel vollzogen und mit Stefan Kovar, Tim Wafler und Maximilian Schmidbauer sind drei U23-Fahrer gemeldet. Vor einem Monat konnten Schmidbauer als Europameister im Punkterennen und Wafler als Vizeeuropameister im Scratch zwei historische Medaillen auf der Bahn bei der U23-EM in Portugal erringen.
Nach mehreren Podiumsplatzierungen im Mountainbike-Weltcup der Elite träumt Mona Mitterwallner von einer EM-Medaille. Die junge Tirolerin wird neben der Kärntnerin Corina Druml die rot-weiß-roten Farben im Münchner Olympiapark vertreten. Bei den Männern setzt Nationaltrainer Jakob Drok auf ein Quartett, bestehend aus Maximilian Foidl, Gregor Raggl, Karl Markt und Moritz Bscherer. Foidl landete vor zwei Jahren in der Schweiz auf dem zehnten Platz, Raggl zeigte zuletzt gute Form beim Weltcup in Kanada, platzierte sich dort auf 21.
Für die Straßenfahrerinnen wartet zuerst das Zeitfahren ehe dann das Straßenrennen den Abschluss bildet. Anna Kiesenhofer und Staatsmeisterin Christina Schweinberger hoffen im Zeitfahren auf ein gutes Ergebnis, zeigten sich bei den heimischen Meisterschaften überraschenderweise auf Augenhöhe. Weniger als eine Sekunde betrug der Unterschied zwischen den beiden Frauen damals. Kiesenhofer war bei den letzten drei Europameisterschaften immer unter den Top zwölf, ein Ergebnis was auch in München möglich ist.
Im Straßenrennen wird dann Kathrin Schweinberger die aussichtsreichste Kandidatin auf ein Topergebnis sein, wenn es zum Sprint in München kommt. Sie wird unterstützt von ihrer Zwillingsschwester Christina, der Steirerin Carina Schrempf, Sarah Rijkes, Verena Eberhardt und der Tirolerin Gabriela Thanner.
Bei den Männern wird der Oberösterreicher Rainer Kepplinger, aktueller Vizemeister im Kampf gegen die Uhr, im Zeitfahren der einzige rot-weiß-rote Vertreter sein. Im Straßenrennen sind sechs Auslandsprofis nominiert mit Tobias Bayer, Sebastian Schönberger, Patrick Gamper, Lukas Pöstlberger, Patrick Konrad und Marco Haller.
