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Freud und Leid bei der U23 Vlaanderen - Pöstlberger schwer verletzt - Schönberger hervorragender 6.

Eine eindrucksvolle Vorstellung lieferte das österr. U23-Nationateam beim ersten NCup-Rennen, der „Ronde von Vlaanderen“, in Belgien ab.

In diesem über 165,7 km führenden Frühjahrsklassiker, bei dem 154 Teilnehmer aus 26 Nat. am Start waren und insgesamt 14 Hellingen (d.s. kurze und steile Anstiege vom meist nicht mehr als 2 km Länge und 60-100 Meter Unterschied), davon 7 auf dem gefürchteten Kopfsteinpflaster, zu bewältigen hatten, konnte sich das heimische Sextett prächtig in Szene setzen.

In der 25-Mann starken Spitzengruppe, die in Oudenaarde zum Zielsprint antrat, waren die Österreicher mit nicht weniger als 4 Fahrern vertreten (Pöstlberger, Mühlberger, Schönberger, Bosman). In der letzten Rennsekunde nahm dann allerdings das Unglück seinen Lauf.

Bosman, 50m vor dem Ziel noch in 3. Position wurde durch eine Unachtsamkeit des vor ihm platzierten Konkurrenten zu Boden gerissen – ebenso 6 weitere Akteure, darunter Pöstlberger und Mühlberger. Während Bosman und Mühlberger mit Abschürfungen und Prellungen relativ glimpflich davon kamen, musste Pechvogel Pöstlberger mit einem Beckenbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Genesung des immer wieder von schweren Verletzungen heimgesuchten Schwanenstädter Ausnahmetalents wird voraussichtlich etwa drei Monate in Anspruch nehmen.

Erfreulich hingegen der 6. Rang von Sebastian Schönberger bei seinem ersten Antreten im Nationalteam. Er spurtete auf der anderen Straßenseite und entging so dem finalen Chaos. Mit nur 18 Sekunden Rückstand landeten Daniel Biedermann und Michael Gogl auf den guten Rängen 29. und 35. Die gestürzten Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger fanden sich in der Ergebnisliste auf den Rängen 56 und 57 wieder. Sieger wurde der Niederländer Dylan Groenewegen, gefolgt vom Norweger Kristoffer Skjerping und Tiesj Benoot/Belgien.

Am Mittwoch steht das zweite NCup Rennen, die „Côte Picarde“, im Norden Frankreichs auf dem Programm.

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