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Zoidl gewinnt Königsetappe der Tour of Sibiu

Anstatt der „63. Österreich Rundfahrt“, für die sich das Team Gourmetfein Wels knapp nicht qualifizieren konnte, starteten die Oberösterreich  bei der über 452,5 führenden 1. Tour of Sibiu (UCI 2.2) in Rumänien. Möglich wurde dieser „Last Minute Ausflug“ nach Transylvanien - in die Heimat des legendären Grafen Dracula - weil sich die Veranstalter sehr kooperativ zeigten und trotz abgelaufener Meldefrist einen Startplatz für den Leberkäs Express improvisierten. Für Diesen bedankten sich die Welser gleich zum Auftakt mit einem emotionalen Sieg beim über 10,4km führenden Mannschaftszeitfahren. Vizestaatsmeister Riccardo Zoidl somit Träger des ersten gelben Trikots der Tour of Sibiu.

Die weiteren Etappen verliefen dann eher durchwachsen. Youngster Lukas Pöstlberger stürzte schwer, Martin Riska musste das Rennen auf ärztlichen Rat hin krankheitsbedingt aufgeben. Einziger Lichtblick der junge Steirer Stefan Rabitsch, der bei seinem Comeback nach langwieriger Verletzung wirklich gute Leistungen abruft. Am Ende reicht es für den 20 Jährigen sogar für einen vierten Platz in der U-23 Wertung.  

Sensationell dann die „gruselig“ schwere letzte Etappe:
Gestartet wurde in Graf Draculas Heimat Sibiu, danach gings über die berüchtigte  Transfogarascher Hochstraße 26km lang hoch zum Balea See. Wo auf einer Seehöhe von 2042m, am höchsten Pass der Karpaten, der Sieger ermittelt wurde. Und der heißt Riccardo Zoidl (Team Gourmetfein Wels)

Der Vizestaatsmeister - der auch bei der Oberösterreichrundfahrt bester Fahrer eines ÖRV Teams war - setzt sich am Ende gegen Anatoly PAKHTUSOV (Team ISD) und den bulgarischen Gesamtsieger Vladimir KOEV (Team Kolss) durch. Für den 23 jährigen Zoidl war dies, nach dem Sieg im Teamzeitfahren, der erste „solo“ Sieg auf der UCI – Europe Tour.

"Ricci war heute einfach perfekt. Gleich nach dem Start ist eine Gruppe gegangen die sich am letzten Anstieg immer weiter dezimierte. 4km vor Schluss zündete Ricci dann seine erste Raketet und rollte alle auf. Auf den letzten Kilometern fuhr er dann wie entfesselt und ließ keinem seiner Gegner eine Chance!" freut sich Wels- Sportchef Grossek, der sich nicht nur von Zoidls Leistung, sondern auch vom schweren, landschaftlich einzigartigen Schlussanstieg begeistert zeigt. "Diese Strasse trägt nicht um sonst den Namen "Strasse in die Wolken" wir fühlen uns wirklich wie im Himmel.", freut sich Grossek zurecht mit seiner Mannschaft.

Gesamt belegt Zoidl übrigens Platz 20. Teamkollege Rabitsch schaffst auf einen guten 17. Platz und verfehlt als Vierter einen Platz am U-23 Podium nur knapp.

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