Mit einer für karibische Verhältnissen typischen Verspätung von mehr als 30min erfolgt der Startschuss zur ersten, 118km langen Etappe der Tour of Tobago. Wesentlich stressiger, aber nicht minder typisch dann die ersten Kilometer: Rennhektik pur, eine Attacke jagt die Nächste.  Aber Riebenbauer und Co. lassen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und dosieren Ihre Kräfte routiniert. Vor allem der junge Stefan Rabitsch assistiert hervorragend.

Erst als sich 20 Mann gefährlich vom Feld absetzen, muss Riebenbauer ins Renngeschehen eingreifen. Der Gourmetfein Captain setzt nach und zählt wenig später zur vielversprechenden Fluchtgruppe, die das erste Wettkampfdrittel prägt. Etwa bei Halbzeit wird dieser Vorstoß jedoch beendet.  Doch Riebenbauer gibt sich weiter kämpferisch. So wie sein Gourmetfein-Teamkollege Ricci Zoidl geht er neuerlich in die Offensive. Diesmal sitz der Angriff perfekt. Eine 22er Gruppe mit allen Assen zieht davon. Schon lange vor dem Finale ist das von Hitze und aggressiver Fahrweise stark dezimierte Hauptfeld chancenlos abgeschlagen.

Die Schlussphase: Zoidl, Riebenbauer und Tazreiter, hier als Gast im Gourmtfeindress unterwegs, kontrollieren das Rennen souverän. Den Showdown läutet letztendlich eine neuerliche Riebenbauer Attacke ein, die die 22er Gruppe zerfallen lässt. Als Riebenbauer gestellt wird übernimmt Zoidl die Initiative.

Beim l etzten Anstieg forciert der Oberösterreicher abermals und kann wenig später in aller Ruhe seinen vierten Profisieg feiern. Riebenbauer komplettiert die grüne Galavortsllung mit einem vierten Rang.

"Danke an das gesamte Team, aber vor allem an Ribi. Ohne seine Attacken hätte ich hier nicht gewonnen. Im Finale hat er mich quasi zum Sieg dirigiert.", strahlt der Vizestaatsmeister, der hier seinem Spitznamen "Bademeister" alle Ehre macht und nicht nur als erster im Ziel war, sondern auch als erster im Meer planscht.

Morgen folgt die schwere zweite Etappe über 117 km mit Start und Ziel in Les Coteaux, ein Rennbericht samt Fotos folgt verlässlich.