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Sebastian Schönberger siegt am Wörthersee - Foto: Gravel Wörthersee

Sebastian Schönberger gewinnt das Wörthersee Gravel Race, Jana Gigele wird bei den Frauen Sechste

Die Premiere des Wörthersee Gravel Race war eine Angelegenheit für die Topfavoriten. Felt-Felbermayr Radprofi Sebastian Schönberger siegt vor dem Deutschen Ex-Profi Paul Voß (Autsaid) und dem belgischen Cyclocross Spezialisten Daan Soete. Das Frauenrennen gewinnt Giada Borghesi (Lapierre to BTC City Ljuibjana Team) vor Geerike Schreurs (Specialized – SD Worx) und Carolin Schiff (Canyon CLLCTV). Beste Österreicherin wurde Jana Gigele (AURUM GRVL Team) auf Rang sechs.

Das Wörthersee Gravel Race ist Teil des TREK UCI World Series Kalenders und ein Qualifikationsrennen für die UCI Gravel World Championships, welche dieses Jahr in Belgien ausgetragen werden. Johnny Hoogerland hat die Wörthersee Gravel Race Strecke in seinem Heimatgebiet entworfen. Zusammen mit Peter Wrolich, Landesradsportpräsident in Kärnten, wurde eine Strecke entwickelt, die nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch eine Hommage an die Schönheit der Wörthersee Region ist. Über 1200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden nach Kärnten gelockt. Davon 55% Österreicher:innen. In Summe waren 36 Nationen am Start.

Der Oberösterreicher Sebastian Schönberger feiert einen vielumjubelten Heimsieg vor tausenden von Zuschauern. „Ich habe viel am Set Up gefeilt und war letztlich sogar mit Straßenreifen unterwegs. Anfangs bin ich sogar gestürzt als die Strecke noch feucht war. In der dritten Runde konnte ich mich am langen Anstieg mit Voß und Soete absetzen und habe dann fünf Kilometer vor dem Ziel mit einer Solo-Attacke mein Glück versucht“, so Schönberger, dessen Mut zur Spezialisierung auf den Gravelsport belohnt wurde. Abschließend fand er nur lobende Worte für die Veranstalter. „Die Stimmung hier war gewaltig. Unglaublich was hier für die erste Austragung auf die Beine gestellt wurde. Von Kinderrennen bis EXPO war alles hervorragend organisiert.“ Mit Alban Lakata (Team Bulls) auf Rang 14, Daniel Federspiel (Felt-Felbermayr) auf Rang 17 und Hans-Jörg Leopold (ARBÖ ASKÖ Raiffeisen Feld am See) auf Rang 19 sind weitere Österreicher im Spitzenfeld der Elite. Erfreulich ist auch die Leistung von Nachwuchshoffnung Manolo Wrolich (RC KAC). Der Sohn von Paco Wrolich erreichte im Gesamtfeld Rang 55 und siegte in seiner Altersgruppe.

Jana Gigele zeigt bei den Frauen groß auf

„Unglaublich was hier los ist. Die ganze Kulisse mit Start und Ziel direkt neben dem See ist traumhaft“, schwärmte Gigele im Ziel, nachdem sie den Sprint der Gruppe für sich entscheiden konnte. Die junge Tirolerin vertrat bereits im Vorjahr die rot-weiß-roten Farben bei den Gravel Weltmeisterschaften und erhoffte sich auch für heute ein gutes Ergebnis. Obwohl es gar nicht einfach war den Überblick zu behalten. „Wir Frauen hatten einen eigenen Start was sehr gut war. Nach wenigen Kilometern schloss von hinten eine Gruppe auf. Ich konnte die Gruppe zwei Runden halten und hatte mich so sehr gut positioniert. Am Ende musste ich aber mein eigenes Tempo ins Ziel bringen.“
Zweitbeste Österreicherin wurde nur 5 Sekunden hinter Gigele Sabine Sommer (ARBÖ PopaFlo Freistadt). Die nächsten Österreicherinnern sind Theresa Rindler-Bachl auf Platz 11 (Cake Collective), Romana Slavinec auf Platz 14 (RC ARBÖ SK VÖEST) und Claudia Krenn auf Rang 16 (RadUNION Salzburg). Mit Martina Putz (Verge VICC Womens Racing) und Anna Kofler (Team Cookina Graz) landen weitere Österreicherinnen in den Top 20.

Einen österreichischen Doppelsieg gab es zudem in der Amateurklasse der 19-34 jährigen. Dort siegte Anna Kollmann-Suhr (PAS Racing) vor Denise Zöhrer (Radl-Eck Racing Team).

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