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Andreas Kolb, Mona MItterwallner und Valentina Höll - Foto: Peter Maurer/Cycling Austria

Große Vorfreude auf ein „Super-Event“ in Saalfelden-Leogang

Von 15. – 18. Juni 2023 findet in Saalfelden-Leogang Österreichs einziger Mountainbike-Weltcup statt. Mit den Rennen im Downhill, Enduro, Cross-Country und Short Track warten zahlreiche Entscheidungen in einem voll gespickten Wochenende, welches weltweit im Fernsehen sein wird. Über 1.250 Athletinnen und Athleten werden von den Veranstaltern Kornel Grundner und Marco Pointner erwartet.

„Sie organisieren super Events und sind deshalb auch vom Weltradsportverband UCI zu Recht mit einem großen Vertrauensvorschuss ausgestattet, solcher Super-Events zu organisieren. Als heimischen Radsportverband freut es uns besonders, wenn sich unsere Veranstalter so top bei den Welt- und Kontinentalverbänden platzieren können“, erklärte Cycling Austria Präsident Harald J. Mayer bei der Pressekonferenz zur Veranstaltung, die am Mittwochnachmittag in Salzburg erfolgte.

„Ich bin sehr stolz auf unsere Mountainbiker, die zahlreiche Titel in den letzten Jahren einfahren konnten, darunter den Weltmeistertitel durch Valentina Höll oder den Europameistertitel durch Andreas Kolb“, schilderte Mayer weiter und nahm Bezug auf die drei prominenten rot-weiß-roten Gäste, die sich ebenfalls Zeit nahmen und vor den versammelten Medien kräftig die Werbetrommel für ihren Heimweltcup rührten.

„Leogang ist eine spezielle Station im Weltcupjahr. Es ist cool, wenn du vor der Familie und deinen Freunden deinen Sport ausüben kannst. Und es geht auch wirklich sehr darum, Spaß zu haben und das zu genießen“, schilderte Downhill-Europameister Kolb, der im Vorjahr als Fünfter das beste rot-weiß-rote Ergebnis bei den Elite-Männern bei einem Heimweltcup schaffte.

„Da hat wirklich alles gepasst“, grinste er. Gepasst hat auch alles bei Höll im Vorjahr bei den Weltmeisterschaften in Les Gets in Frankreich, wo sie mit einer atemberaubenden Fahrt in das Regenbogentrikot schlüpfte. Nun kehrt sie als Weltmeisterin zurück in ihre Heimat. „Zum vierten Mal stehe ich im Juni in Leogang am Start, das sollte dann doch was werden“, meinte sie etwas schmunzelnd, nachdem sie in den letzten Jahren mit ihrer Heimstrecke eine etwas problematische Beziehung noch führte.

Bei den Weltmeisterschaften 2020 verletzte sich die Qualifikationsschnellste und große Favoritin im Abschlusstraining, im Jahr darauf verpasste sie mit einem Sturz im letzten Teil der Strecke ihren ersten Weltcupsieg. Diesen holte sie aber später nach und auch Dank der Punkte von Leogang, damals ein zweiter Platz, sicherte sie sich den Gesamtweltcup als erste Österreicherin.

Die 21-Jährige wird im Juni dann hochmotiviert das Feld der Downhillerinnen anführen. Und auch im Cross-Country sind die Chancen auf einen Spitzenplatz riesig. Mit Laura Stigger und Mona Mitterwallner kommen zwei der Weltbesten aus Österreich. „Die Vorfreude auf Leogang ist riesig. Überhaupt auf den Saisonbeginn. Seit dem letzten Jahr hat sich viel eingespielt, 2022 war doch noch viel Neuland für mich“, erklärte Mitterwallner, die in ihrer Elite-Debütsaison mehrmals am Podium im Weltcup stand und zuletzt in Heubach ein international stark besetztes Rennen gewinnen konnte. Für sie beginnt in gut zwei Wochen in Nove Mesto die Saison. Die Downhiller müssen sich bis dorthin noch etwas gedulden. Ihr erster Saisonweltcup ist eine Woche vor Saalfelden-Leogang in Lenzerheide.

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