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Copyright: Swiss Downhill Syndicate Sandro Schmid

Moritz Ribarich - 3 Erfolge in 3 Wochen

Nach einer bisher durchwachsenen Saison sollte der Start bei der österreichischen Meisterschaft im Brandnertal in Vorarlberg den Umbruch für die 18-jährige MTB-Nachwuchshoffnung Moritz Ribarich bringen.


Nach sechs Stunden Autofahrt war gerade noch genug Zeit die Meisterschaftsstrecke zu Fuß zu besichtigen. Wurzelig, feucht und technisch anspruchsvoll lautete die Einschätzung. Das erste Training war eine Challenge, da noch viele neue Linien auftauchten und sich die Strecke stündlich veränderte.

Am Samstag wurde es trockener und Moritz Ribarich konnte mit einem soliden Lauf seine 3. Goldmedaille bei Meisterschaften in Folge nach Hause fahren. Ohne Stopp zu Hause ging es zum Training nach Schladming, wo gemeinsam mit seinem Mechaniker noch einiges abgestimmt wurde. Am nächsten Wochenende ging es dann quer durch Österreich und Deutschland zum 3. IXS-Europacup der Saison nach Spicak (Tschechien).

Die Stecke war sehr trocken, steinig und eher eng. Nur eine Sekunde vom Quali-Sieg entfernt, wurde das Finale zum Krimi. Das Swiss Downhill Team rund um Hans Peter Tinner zauberte mit Physiotherapeut und Mechaniker die letzten Reserven aus Moritz heraus. Im Finale als vorletzter am Start, reichten am Ende 0,6 Sekunden Vorsprung für das oberste Podest. Der erste Sieg bei den Junioren war geschafft. Mit diesen Erfolgen im Rucksack ging es in der Woche drauf schon wieder in die Schweiz – 4. Weltcup in Lenzerheide – dem Heimrennen für das Swiss Downhill Team.

„Die Strecke war das genaue Gegenteil zu dem, was ich in den zwei Wochen zuvor zu fahren bekam“, sagte der Niederösterreicher. Schnell, lose und fast gar nicht technisch anspruchsvoll. Mit eher schlechtem Gefühl beendete Moritz das erste Training auf der gewöhnungsbedürftigen Strecke: “Am Abend im Quartier haben wir dann untereinander gesprochen und keiner fühlte sich auf dieser Strecke wirklich wohl. Das war irgendwie beruhigend“, grinste Moritz. 


Auf ging es in die Qualifikation, bei der sich nur die besten 30 qualifizierten. Immerhin waren 74 Starter bei den Junioren am Start. Platz 12 in der Quali – nach Defekten und Stürzen die erste Qualifikation für den Hauptlauf im Welcup! „Es war schwer auf der Strecke zu attackieren, da es so staubig und dadurch extrem rutschig war. Dennoch war ich mit einem 7. Platz sehr zufrieden. Endlich mein erstes Weltcupergebnis und meine ersten 16 Punkte!“ 3 Wochen - 3 Erfolgserlebnisse für Moritz Ribarich!

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