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Osl Richtung Olympia - WC beginnt

Nach einem knapp vierwöchigem Training und den ersten Rennen auf Zypern startet Lisi Osl am kommenden Wochenende in Cairns/Australien in die neue MTB—Cross-Country - Weltcupsaison 2016. Dabei immer im Fokus, die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.


Der bisherige Saisonverlauf lässt Positives hoffen und Lisi Osl hat gezeigt, dass sie gut über den Winter gekommen ist und das viele Training angeschlagen hat. Das Training auf Zypern lief wie geplant und auch mit den ersten Rennen dort zeigte sich Lisi Osl zufrieden: „Beim Stage Race auf Zypern wurde ich von gemischten Gefühlen begleitet. Nach ersten Grübeleien an Tag 1 aufgrund des großen Zeitrückstandes, ging es dann von Tag zu Tag besser und meine Leistung stimmte mich positiv. Es ist nie so leicht nach dem langen Winter wieder in den Rennrhythmus zu kommen. Aber insgesamt war die Zeit auf Zypern ein perfekter Start in die Rennsaison“.

Dass man auch in der Erholung Fortschritte macht, erkannte Lisi Osl in der schönen anschließenden freien Zeit zu Hause in ihrer Heimat den Kitzbüheler Alpen. „Früher wäre es undenkbar gewesen mal zwei, drei Tage am Stück nichts zu machen, aber inzwischen bin ich soweit, dass ich die Zeit genießen kann“, erklärt die ehrgeizige Sportlerin.

Um noch besser in den Rennrhythmus zu kommen folgten für die Heeressportlerin dann wichtige Vorbereitungsrennen in Mailand, Langenlois und Nals – mit unterschiedlichem Erfolg. Nach einem lehrreichen Rennen in Mailand mit nicht so schnellen Beinen, errang sie einen tollen 3. Platz beim international stark besetzten Rennen in Langenlois. Und auch der 2. Platz in Nals zeigte, dass Lisi Osl auf dem richtigen Weg in Richtung Olympiaqualifikation ist und die Form weiter nach oben steigt. Hierzu Lisi Osl: „In Langenlois ging es mir richtig gut mit viel Druck auf dem Pedal und ich war glücklich, dass ich den Zeitrückstand auf die Weltspitzenfahrerin Maja Wloszczowska in Grenzen halten konnte. Dafür musste ich in Nals sehr leiden. Nichtsdestotrotz stand ich auf dem Podest. Das ist ein gutes Zeichen.“

Seit vergangenem Donnerstag weilt Lisi Osl bereits in Cairns/Australien, um sich dort optimal an das Klima und die Zeitumstellung zu gewöhnen. Vor dem Rennen am 24. April steigt auch die Anspannung, da es bei diesem erstem Weltcuprennen schon um die harte Qualifikation für die Olympischen Spiele geht. Um dem weiteren Saisonverlauf etwas entspannter entgegensehen zu können, möchte Lisi Osl die erforderlichen Qualifikationskriterien alsbald erfüllen. „Ich bin mir bewusst, dass die Erfüllung der Kriterien sehr hart sein wird, da viele Fahrerinnen in Cairns schon in Topform sein werden, aber ich bin guter Dinge und stelle mich gerne der Herausforderung. Außerdem bin ich in der glücklichen Lage mit dem GHOST Factory Racing Team die perfekte Unterstützung zu haben, um meinem Saisonziel Olympische Spiele einen Schritt näher zu kommen.“

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