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Foto: João Calado/FPCiclismo

Schmidbauer und Kokas erobern Europameistertitel im Madison bei U23-EM

Zum Abschluss der U19/U23-Europameisterschaften, die aktuell im portugiesischen Anadia ausgetragen werden, eroberten die beiden Wiener Maximilian Schmidbauer und Raphael Kokas die Goldmedaille im Madison und setzten damit der erfolgreichen EM aus rot-weiß-roter Sicht die Krone auf. Denn nachdem schon Schmidbauer, die Tirolerin Leila Gschwentner zwei Bronzemedaillen sich sichern konnten und am Samstag Tim Wafler im Omnium den Vizeeuropameistertitel holte, gab es nun auch die Goldene für die Sammlung des österreichischen Teams.
 
 
Von Beginn an sammelte das Duo fleißig Punkte und duellierte sich mit den Teams aus Belgien und Deutschland um die vordersten Plätze. Gut 40 Runden vor Schluss setzten sich diese drei Mannschaften ab, aber nur die beiden Österreicher verblieben an der Rennspitze und eroberten somit die meisten Zähler im Rennen mit zwei Bonusrunden.
 
„Wir haben ein wenig verhalten angefangen, aber als die ersten Attacken gingen waren wir hellwach und toppositioniert", berichtete Kokas, der erst in dieser Saison von den Junioren in die U23-Klasse altersbedingt aufstieg. Was das schnelle Duo in Anadia vollbrachte, konnten sie zunächst gar nicht realisieren: „Alles ist super verlaufen, wir sind beide megahappy. Ich habe mit dem nicht gerechnet und wir können das auch noch nicht wirklich verstehen."
 
Für Schmidbauer war es nicht das erste Mal, dass er in der Halle in Portugal über einen Titel jubeln durfte. Denn auch im Vorjahr holte er Gold, damals im Punkterennen. „Was war das für ein Rennen", staunte der 21-Jährige.
 
Mit vier Bahnmedaillen, aber auch zwei Bronzemedaillen im Mountainbike bei den Juniorinnen durch die Kärntnerin Eva Herzog und die Tirolerin Katrin Embacher, die ihre Titelkämpfe ebenfalls in Anadia vor einer Woche austrugen, kann der heimische Radsportverband Cycling Austria auf historisch erfolgreiche Nachwuchs-Europameisterschaften zurückblicken.

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