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Tim Wafler und Maximilian Schmidbauer - Foto: Matthew Chan Tin / Cycling Austria

Fleißiges Punktesammeln der Bahnspezialisten sollte sich für Glasgow bezahlt machen

Drei verschiedene Rennen der Kategorie C1, der zweithöchsten Kategorie unter dem Weltcup, standen am Programm der letzten beiden Wochen für Österreichs Bahnspezialisten. In der Slowakei, in der Tschechischen Republik und in den Vereinigten Staaten sammelte das junge Team fleißig Zähler, die im Hinblick für die WM-Qualifikation sehr wichtig sein können.

Den Auftakt bildete Presov in der Slowakei, wo U23-Vizeeuropameister Tim Wafler gleich viermal am Podium landete. Im Eliminationsrennen seiner Alterskategorie wurde er Dritter, im Scratch Zweiter und im Madison landete er an der Seite von Felix Ritzinger in der Elite ebenfalls am zweiten Rang und im Omnium Dritter. „Bisher hatte ich in meiner Karriere zwei Elite-Podiumsplätze bei C1-Rennen geholt, nun waren es gleich drei weitere an einem Wochenende, davon zwei in Olympischen Disziplinen“, berichtete der Wiener stolz.

„Es läuft gut zurzeit und die Ergebnisse geben mir weitere Zuversicht. Aber auch die restliche Mannschaft präsentierte sich gut, so wurde Stefan Kovar Neunter in der Elite-Elimination vor Ritzinger. In der U23 landete Maximilian Schmidbauer auf Rang fünf, Stefan Kovar wurde Zwölfter und Achter im Scratch. Im Punkterennen, wo Schmidbauer aktueller U23-Europameister ist, wurde er in der Elite Siebter, sein Teamkollege Ritzinger wurde Achter.

Im Madison lagen alle rot-weiß-roten Teams in den Top fünf. Ritzinger und Wafler wurden Zweite, Schmidbauer und Raphael Kokas Vierte. Stefan Kovar wurde mit dem starken Niederländer Roy Eefting-Bloem Fünfter. Im Omnium, dem Mehrkampf der Ausdauer-Fahrer auf der Bahn wurde Wafler Dritter, Schmidbauer Zehnter.

Für das Duo ging es anschließend direkt weiter in die Vereinigten Staaten, wo sie in Trexlertown in Pennsylvania an den T-Town-Rennen im dortigen Oval teilnahmen. „Es war ein extrem cooles Event und wir sind sehr nett empfangen worden“, grinste Wafler, für den es fast direkt vom Flieger auf die Bahn ging. „Wir hatten gerade die Räder fertig montiert, ehe das erste Rennen auf uns wartete“, erinnerte er sich.

Im Scratch zum Auftakt gab es für ihn den vierten Platz, Schmidbauer wurde Zehnter. Am Freitag zwang der Regen die beiden Österreicher zu einer Wettkampfpause, aber am Samstag ging es dann zum Glück ohne Wetterprobleme weiter. Schmidbauer und Wafler gewannen das Madison. „Endlich ist uns gemeinsam wieder ein Sieg gelungen, der letzte war ja bei den Nationalen Meisterschaften vor einem Jahr, nun hat es auch im Meistertrikot geklappt“, erzählte der Wiener. Gemeinsam bezwangen sie in Trexlertown die nordamerikanischen Mannschaften, aber auch eine Weltcuppaarung aus Australien.

Im Eliminationsrennen stand Schmidbauer als Dritter am Podium, Wafler wurde Fünfter. Denselben Platz belegte dann Schmidbauer auch im abschließendem Omnium, wo Wafler den achten Rang besetzte. „Damit sollte in dieser Disziplin das WM-Ticket gelöst sein für mich. Aktuell sieht es mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele auch gut aus, aber nur, wenn man bei der WM dann auch am Start steht. Auch im Madison sollten wir jetzt dem WM-Ticket ganz nahegekommen sein.

Im zweiten Eliminationsrennen in den USA wurde Wafler Fünfter, Schmidbauer holte einen fünften Rang im zweiten Omnium und im Scratch gab es abschließend noch einen Podestplatz. Raphael Kokas und Felix Ritzinger waren zur selben Zeit in Brünn im Einsatz. Sie platzierten sich im gut besetzten Madison auf dem fünften Rang und Stefan Kovar wurde Zehnter im Scratch.

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