Die österreichische Paradepaarung Andreas Müller/Andreas Graf erkämpften im gestrigen Madison der Bahn-Europameisterschaften im Glasgower Sir Chris Hoy Velodrome einen respektablen 8. Platz. Mit dem erklärten Ziel, eine Medaille einzufahren, war diese Platzierung eindeutig nicht das, was sich die beiden Ex-Europameister erhofft hatten.

Schon nach wenigen Runden in der Emirates-Arena war klar, dass der Sieg nur über die Duos aus Deutschland und Belgien fürhren wird, die bereits in der ersten Rennhälfte einen Rundengewinn herausfahren konnten. Mit einer taktisch genau getimten Attacke, die letztlich eine Plusrunde einbrachte, lagen die Österreicher mit Platz 3 auf dem erstrebten Medaillenkurs, mussten aber nach einer Unaufmerksamkeit wieder einen Rundenverlust hinnehmen.

„Im Prinzip lief es anfangs eigentlich nach Plan, wir wollten Kräfte sparen und mit möglichst wenig Aufwand eine Plusrunde fahren. Das hat auch soweit ganz gut funktioniert aber dann waren wir kurz nicht ganz auf der Höhe und vorne ging die Post ab. Den eingehandelten Rückstand konnten wir nicht mehr korrigieren und 20 Punkte waren dahin. Definitiv nicht das was wir uns vorgestellt haben", so Graf & Müller unisono.