Foto: Reinhard Eisenbauer/ÖRV

Johannes Staune-Mittet gewinnt in Nenzing den 3. Stopp der road cycling league Austria

Mit dem Tagessieg des Jumbo-Visma Profi endete die 11. Austragung des GP Vorarlberg, powered by GLS. Der 20-jährige attackierte in der letzten Runde und fuhr einen souveränen Solo-Sieg beim 3. Stopp der road cycling league Austria der Männer ein. Zweiter im Ländle wurde Matevz Govekar (Tirol KTM Cycling) vor Daniel Turek (Felbermayr Simplon Wels), welcher damit erfolgreich das Flyeralarm-Führungstrikot verteidigte.

Er gilt als eines der größten Talente im Radsport. Der Norweger Johannes Staune-Mittet sorgte für ein Deja vu in Nenzing und wiederholte den Tagessieg für Jumbo-Visma nach dem Vorjahr. Bis 2020 war Staune-Mittet aktiver Langläufer für den Skiclub Lillehammer und wird schon jetzt als einer der kommenden Stars gehandelt. Souverän setzte er sich in der letzten Runde vom verbliebenen Spitzenfeld ab und fuhr einen ungefährdeten Solo-Sieg ein.

„Wir fuhren ein perfektes. Das gesamte Team war richtig gut. Das Rennen wurde hart gestaltet, wir hatten immer Fahrer vorne und managten den gesamten Rennverlauf sehr gut. Am letzten Anstieg haben wir mehrmals probiert uns abzusetzen. Zum Glück hatten wir die letzten Kilometer Rückenwind und so kam ich bis zur Ziellinie durch“, so der Sieger im Ziel mit Blick in die Zukunft: „Hoffentlich kommen wir nächstes Jahr wieder!“

Internationale Klasse zeigte auch das reine U23 Team Tirol KTM Cycling. Matevz Govekar gewann den Sprint der Verfolgergruppe und holte damit Rang 2. Exakt gleich wie im letzten Jahr. Der Tscheche Daniel Turek konnte mit Rang 3 seine Bundesliga-Gesamtführung verteidigen. Er trägt das rote Flyeralarm Führungstrikot seit dem Eröffnungsrennen in Leonding und baut seine Gesamtführung kontinuierlich aus. Unter Wert geschlagen wurde das Team Hrinkow advarics cycleang. Das Continental-Team aus Steyr sorgte vor allem zu Beginn des Rennens für viel Tempo und zahlreiche Fluchtversuche. Rainer Kepplinger belegte am Ende Rang 8 und ist damit bester Österreicher im hochkarätigen Starterfeld. Ein rot-weiß-roter Tagessieg lässt somit weiterhin auf sich warten. Zuletzt war Josef Benetseder, damals im Team WSA tätig, 2013 erfolgreich. Kepplinger ist nun auch erster Verfolger im Kampf ums Gesamtklassement.

In der ARBÖ U23 Wertung führt Martin Messner vom Team WSA KTM Graz p/b Leomo. Messner war heute in Nenzing nicht am Start. Sein Vorsprung reichte allerdings aus, um auch beim nächsten Ligarennen in Wieselburg im Nachwuchstrikot zu starten. Govekar liegt nur einen Punkt dahinter.

Der Rennverlauf

Insgesamt neunmal musste am Tag der Arbeit die schwere Runde um Nenzing absolviert werden. Auf jeder der 18 Kilometer warteten 220 Höhenmeter, also insgesamt fast 2.000 auf den 160,2 Kilometern. Nach einem schnellen Start sorgte Hrinkow advarics in Runde 3 für eine brandgefährliche Spitzengruppe. Gleich 4 Fahrer der grün-blauen waren in dieser vertreten. Trotzdem war man sich zu uneinig und so wurde die Gruppe wieder gestellt.

Rick Pluimers, Karel Vacek, Jaka Primozic und Johannes Adamitz setzten sich in Runde 5 ab. Nach 3,5 Stunden Rennzeit kam es erneut zum Zusammenschluss und das Finale wurde eingeläutet. Mit 45km/h Schnitt setzte der spätere Sieger Johannes Staune-Mittet die entscheidende Attacke am letzten Anstieg und kam Solo in Nenzing an.

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