Anna Kiesenhofer - Foto: Reinhard Eisenbauer/ÖRV

Olympiasiegerin Kiesenhofer mit Heimsieg im zweiten Rennen der road cycling league Austria

Im zweiten Rennen der road cycling league Austria der Frauen, einem 18,6 Kilometer langen Einzelzeitfahren rund um Stephanshart, feierte Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer (Cookina Graz) in ihrem ersten Saisonrennen einen perfekten Einstand. Sie gewann mit einem Vorsprung von 28 Sekunden vor der Deutschen Corinna Lechner (Massi Tactic) und deren Landsfrau Helena Bieber (Maxx Solar Lindig).

Gleich zum Saisonauftakt lachte die Österreichs Sportlerin des Jahres in ihrem Heimatbundesland vom obersten Platz auf dem Treppchen. Bei kalten Temperaturen und nassen Verhältnissen wurde sie ihrer Favoritenrolle gerecht und erzielte in 26:03 Minuten die Topzeit des Tages. Mit einem Schnitt von 42,8 km/h wehrte sie nicht nur die heimischen Athletinnen ab, sondern auch die starken Fahrerinnen aus dem Ausland wie Lechner, die zuletzt bei der Flandern-Rundfahrt im Einsatz war.

Die beiden Deutschen Lechner und Bieber waren am Ende nur durch eine Sekunde getrennt, weitere zehn Sekunden dahinter landete mit Katharina Fox eine weitere Athletin aus dem Nachbarland auf dem vierten Rang. Fünfte wurde die Gesamtsiegerin der road cycling league Austria des Vorjahres, die Tirolerin Gabriela Thanner (Union Raiffeisen Radteam Tirol), die zuletzt beim Auftakt in Leonding noch aufgrund der Folgen einer Coronainfektion noch nicht am Start war.

„Es freut mich, wieder ein Radrennen in Österreich bestritten zu haben. Der Fokus liegt in dieser Saison ganz auf der Vorbereitung für die Staatsmeisterschaften im Juni und auch die Weltmeisterschaften im Einzelzeitfahren sind ein großes Ziel von mir“, erklärte Kiesenhofer nach ihrem Sieg. Ob sie auch in der ÖRV-Radliga noch weitere Rennen in Angriff nehmen wird, ließ sie noch offen.

Drittbeste Österreicherin des Tages wurde Nadja Heigl (STP Cycling Team) mit einem Rückstand von 1:14 Minuten auf die Siegerin. Gleich hinter der Niederösterreicherin landete die Ungarin Petra Zsanko (Cookina Graz) auf dem achten Rang. Die Siegerin des Eröffnungsrennens verteidigte damit ihre Gesamtführung und wird auch am Sonntag, wo in Wels mit dem Kirschblütenrennen die dritte Runde der road cycling league Austria am Programm steht, das Kronenzeitung-Trikot der Ligabesten tragen.

Auf dem zweiten Platz liegt die Deutsche Lydia Ventker (MAXX Solar Lindig), die als Tagessechste einige Zähler auf Zsanko aufholen konnte. Mit ihrem Sieg beim Zeitfahren setzte sich Kiesenhofer auf den dritten Rang der Gesamtwertung. „Es freut mich sehr, erneut ein gutes Rennen gefahren zu sein. Ich konnte leider noch nicht viel am Zeitfahrrad trainieren, dafür lief es aber ganz gut“, so Zsanko, die mit ihren erst 21 Jahren auch in der U23-Wertung führt. Hier gewann sie auch die Tageswertung vor der erst 17-jährigen Deutschen Miriam Zeise (1. RC Jena) und der jungen Oberösterreicherin Daniela Schmidsberger (Team Mangertseder Bayern).

Das Trikot der besten U23-Fahrerin, welches von der Firma Meßmer Tee gesponsert ist, wird am Sonntag in Vertretung von Zsanko ihre Teamkollegin Sarah Bärnthaler tragen, die in dieser Wertung Gesamtzweite ist. Dritte ist die Deutsche Olivia Schoppe (MAXX Solar Lindig). Ihre Equipe führt auch das Klassement der Mannschaften an und übernahm dort die Führung vor Cookina Graz. Beide Teams haben in den ersten beiden Rennen 55 Punkte erzielt. Da aber das aktuelle Rennen für die finale Reihung verantwortlich ist, liegen die deutschen Frauen derzeit auf Platz eins vor den Steirerinnen. Die drittbeste Mannschaft ist aktuell der STP cycling club.

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Credit: Reinhard Eisenbauer/ÖRV

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