Auftakt der Wiesbauer-Radbundesliga in Leonding

16. März 2016
Veröffentlicht in Radliga News

Die Wiesbauer-Rad-Bundesliga wird traditionell in Leonding (OÖ) am kommenden Sonntag eröffnet. Zum insgesamt bereits 56. Mal findet damit im Großraum Linz der Auftakt des heimischen Straßenradsports statt! Erfreulicher Weise ist die Firma WIESBAUER, seit Jahrzehnten mit dem Radrennsport eng verbunden, auch heuer wieder der Namensgeber der Bundesliga.

Die Saison umfasst acht Rennen ausschließlich in Österreich. Beim Eröffnungsrennen in Leonding bei Linz sind auf einem leicht hügeligen, schnellen Rundkurs gleich einmal harte 153 km zurück zu legen. Sieger 2015: Felix Großschartner.

Start für Elite und U 23-Fahrer ist in Leonding um 11.00 Uhr, Zielankunft gegen 14.45 Uhr.

Die acht Rennen der Wiesbauer-Radbundesliga 2016:
20.3. Leonding (OÖ)
24.4. Burgenland-Rundfahrt Horitschon (Bgld)
1.5. GP Vorarlberg Nenzing (Vbg)
8.5. GP Sportland NÖ Pöggstall (NÖ)
5.6. GP Völkermarkt (Ktn)
24.6. STM Einzelzeitfahren (Sbg)
4.9. GP Schwaz (T)
25.9. GP Judendorf (Stmk) - Saisonfinale

Titelverteidiger Amplatz-BMC : „Never change a winning team“
Das Jahr 2015 stand ganz im Zeichen der roten Renner der Amplatz-Mannschaft aus Langenlois: der 27jährige Slowene Andi Bajc wurde letztlich verdienter Gesamtsieger der Bundesliga, die niederösterreichische Mannschaft war gleich mit fünf Fahrern unter den ersten Acht vertreten und sicherte sich auch die Mannschaftswertung. Teamchef Erich Amplatz hat alle seine starken Pedaleure (Bajc, Tratnik, Kusztor, Bajt, Canecky, Kuen) halten können und zudem den Tiroler Sprinter Mario Schoibl neu verpflichtet. Jan Tratnik hat bereits in Kroatien als Sieger der Punktewertung bei der Istrian Spring Trophy aufgezeigt.

Die stärkste Gegenwehr sollte auch heuer wieder aus Oberösterreich kommen: das Team Felbermayr Simplon Wels hat seine Abgänge ( u.a. Großschartner, U23-Gesamtsieger Mühlberger, Kvasina,) durch prominente neue Gesichter wettmachen können: der Knittelfelder Dauerbrenner Markus Eibegger kehrt nach zwei Saisonen in Aserbaidschan wieder in seine Wahlheimat zurück; er hat kürzlich bereits eine Etappe bei der UCI-Spring-Trophy in Istrien gewonnen. Auch der Salzburger Daniel Schorn ist nach sechs Jahren im Ausland wieder in Österreich gelandet. Mit dem starken Allrounder Daniel Auer hat Teamchef Andreas Grossek einen weiteren gebürtigen Steirer nach Wels lotsen können. Dazu kommt heuer noch der starke Bergfahrer James McLaughlin (GB).

Über ein tolles Ergebnis durfte sich das Hrinkow-Cycleang Team erst vor einigen Tagen freuen: Andreas Graf wurde in London WM-Zweiter im Punktefahren auf der Bahn; gemeinsam mit seinem „Bahnzwilling“ Andi Müller, sowie Josef Benetseder und Neuzugang Florian Gaugl (bisher WSA) wollen die Steyrer nicht nur in der Bundesliga, sondern auch wieder Ausland stark vertreten sein.

Einen konsequenten Weg will das Team Tirol Cycling fortsetzen: die Innsbrucker setzen ausschließlich auf heimische Talente, der überwiegende Teil der Mannschaft fährt noch in der U 23-Kategorie, neue „Leitwölfe“ sollen Clemens Fankhauser und Dennis Paulus sein.

Die „bunteste“ Truppe kommt heuer aus dem Ländle: im Team Vorarlberg sind Rennfahrer aus gleich acht Nationen im Einsatz. Nur zur Erinnerung, wie gut aufgestellt die Rad-Bundesliga ist: der Spanier Victor de la Parte hat im letzten Jahr im Trikot des Team Vorarlberg die Österreich Rundfahrt gewonnen!

WSA-Greenlife Graz schließlich, großer Bundesliga-Sieger 2014, vertraut weiter auf den zweifachen Liga-Champion Florian Bissinger, auf Sprinter Jan Sokol sowie den Kapitän und Bergspezialisten Hans-Jörg Leopold.

Die neun Sportgruppen der Rad-Bundesliga 2016:

Sechs Continental-Professional-Teams:
Amplatz – BMC Langenlois, Felbermayr Simplon Wels, WSA - Greenlife Graz, Team Vorarlberg, Tirol Cycling Team, Hrinkow Advarica Cycleangteam Steyr.

Drei nationale bzw. regionale Mannschaften:
ARBÖ Denzel Cliff Wien, ARBÖ Bundesteam, UNION Raiffeisen Radteam Tirol.

Jede Mannschaft darf mit maximal acht Elite-und zwölf U-23 Fahrern an den Start gehen.

Neben den österreichischen Vereinen nehmen im „kleinen Grenzverkehr“ auch Rennfahrer aus Ungarn, Slowenien, Italien, Tschechien und der Slowakei teil, damit gibt’s Starterfelder von immer 100 bis 160 Rennfahrern. Insgesamt wird bei der Wiesbauer-Radliga ein Preisgeld von über 33.000 € ausgeschüttet. Der Gedanke, der hinter dieser Liga steht: mit einem Punktesystem, ähnlich wie im Ski-Weltcup, soll der kompletteste, beste Radrennfahrer der Saison gekürt werden. Der Führende der Wiesbauer-Radliga fährt im gelben Trikot, der beste Unter 23-Fahrer trägt das weiße Wiesbauer-Trikot.

Bisherige Gesamtsieger der Rad-Bundesliga:
2015 Andi Bajc (Slo), 2014 Florian Bissinger (D), 2013 und 2012 Riccardo Zoidl, 2011 Florian Bissinger (D), 2010 Josef Benetseder, 2009 und 2008 Martin Riska (Svk), 2007 Markus Eibegger, 2006 Jan Valach (Svk).

Endstand Mannschaftswertung 2015:
1. Amplatz-BMC, 2. Felbermayr Simplon Wels, 3. WSA Greenlife Graz