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Foto: Reinhard Eisenbauer

Oberösterreich-Rundfahrt beginnt in Linz mit Abendprolog

In Linz am Hauptplatz beginnt am Donnerstagabend die Internationale Raiffeisen Oberösterreich Rundfahrt (2.2.) mit einem 631 Meter langen Prolog zum Schlossberg hinauf. Nach seinem Aufstieg in die WorldTour fehlt Titelverteidiger Rainer Kepplinger (Bahrain – Victorious), der wie einige seiner Vorgänger, darunter auch Jannik Steimle (Soudal – Quick Step) die viertägige Tour rund um Oberösterreich nutzte, um die großen Mannschaften auf sich aufmerksam zu machen.

Highlight und Entscheidung im Kampf um die Gesamtwertung sollte vor allem der finale Tag am Sonntag sein, mit dem Anstieg hinauf zur Hutterer Höss, der schon in den letzten beiden Austragungen für das finale Klassement sorgte. Österreichs Continentalteams haben in den letzten zehn Ausgaben die Sieger gestellt, mit Riccardo Zoidl Felbermayr Simplon Wels) findet sich sogar noch ein früherer Gewinner im diesjährigen Starterfeld.

Dieses wird angeführt vom Team Hrinkow Advarics, welche die ersten beiden Rennen der road cycling league Austria, der österreichischen Radbundesliga, für sich entscheiden konnten. Mit dem Deutschen Jonas Rapp haben sie einen kletterstarken Kapitän mit, der die Rundfahrt bestens kennt. Allerdings noch nicht vom Podium der Gesamtwertung. Viermal wurde der Deutsche schon Vierter.

Auch Zoidl hat in seiner Karriere schon mehrmals unter Beweis gestellt, dass ihm Ankünfte wie jene auf der Hutterer Höss besonders entgegenkommen. Zurückgekehrt in die Farben von Felbermayr Simplon Wels soll er für den hellblauen Express den Gesamtsieg holen. Ein weiterer Österreicher mit Ambitionen auf das Klassement sollte Martin Messner (WSA KTM Graz p/b Leomo) sein. Der Steirer wurde Gesamtsechster vor zwei Jahren bei der Tour de l’Avenir und zuletzt starker Zweiter beim Grand Prix Gorenjska in Slowenien.

Einen Platz hinter ihm landete Alexander Hajek (Tirol KTM Cycling Team) in Slowenien. Der Niederösterreicher beendete das U23-Rennen Orlen Nations Grand Prix als Zehnter und geht mit seinem Teamkollegen Marco Schrettl als Doppelspitze in die Rundfahrt. Aus deutscher Sicht sind bei den starken Kletterern das Duo von P&S Benotti, Jannis Peter und Dominik Röber zu nennen.

Der Favorit auf den Prologsieg durch die Linzer Innenstadt ist wohl der Belgier Daan Soete (CX Deschacht Team), der in den letzten beiden Jahren jeweils in der oberösterreichischen Hauptstadt gewann. Er ist einer von vielen Cross-Spezialisten, die sich jedes Jahr an die Rundfahrt wagen, wie auch heuer beispielsweise Laurens Sweeck, der das Alpecin Development Team anführt.

Nach dem kurzen Auftakt am Donnerstagabend wartet die 1. Etappe am Freitag dann von Eferding nach Geinberg, knapp an die deutsch-österreichische Grenze. Nach einem leicht hügeligen Verlauf warten dann drei kurze Zielrunden in der Thermenstadt mit einem leicht ansteigenden Finish.

Eine ähnliche Topographie hat dann die 2. Etappe, die das Feld ins Mühlviertel führt. Dieses ist geprägt von vielen Hügel, kurzen, aber steilen Anstiegen und könnte erste Lücken ins Feld reißen. Die Königsetappe ist aber die letzte, welche in Hinterstoder hinauf zur Hutterer Höss führt, einem 8,3 Kilometer langen Schlussanstieg, auf welchem fast 1.000 Höhenmeter absolviert werden müssen.

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