Erstmals in der 25-jährigen Geschichte der BEMER Cyclassics, einem Eintagesrennen der WorldTour, gab es einen rot-weiß-roten Erfolg. Der Kärntner Marco Haller (Bora – hansgrohe) sorgte für diesem, nachdem er sich mit einer fünfköpfigen Gruppe vom Feld absetzen konnte, und auf der Zielgerade in der Hamburger Innenstadt den Sprint der Ausreißer gewann.

Dabei bezwang der 31-Jährige den Gewinner des Grünen Trikot der Tour de France, den Belgier Wout Van Aert (Jumbo – Visma), den er auf den zweiten Platz verwies: „Der Sprint selbst war sehr gut. Wout zu schlagen ist eines, aber noch schnelle Beine am Ende eines so harten Rennens zu haben ist das andere. Die Form ist super im Moment und hier in Hamburg für ein deutsches Team zu gewinnen, macht mich stolz.“

Fünf Fahrer, unter denen sich neben Haller und Van Aert auch der Belgier Quinten Hermans, der Ekuadorianer Jhonatan Narvaez und mit Patrick Konrad ein weiterer Österreicher befand, konnten sich vom Feld lösen und erreichten mit einem kleinen Vorsprung die Zielgerade. „Wenn du mit Wout auf die Ziellinie kommst, dann weißt du, dass du mit den stärksten Fahrern unterwegs bist. Deshalb sind wir auch gefahren, denn selbst die Ränge vier und fünf wären top gewesen für mich und Patrick. In einem Feldsprint hätten wir nie so ein Ergebnis einfahren können“, erklärte Haller.

Der Kärntner landete in Hamburg den bislang größten Erfolg seiner Karriere und feierte nach dem Etappensieg bei der Norwegen-Rundfahrt seinen zweiten Saisonerfolg: „Mit dem Sieg ist ein Traum wahr geworden.