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Marco Haller - Foto: Arne Mill/ÖRV

Platz 19 für Marco Haller im Straßenrennen der EM in München

Nach 208 Kilometern endete das Straßenrennen der Europameisterschaften in München mit dem erwarteten Massensprint. Dort setzte sich der Niederländer Fabio Jakobsen vor dem Franzosen Arnaud Demare und dem Belgier Tim Merlier durch. Mit Marco Haller auf Platz 19, Sebastian Schönberger und Tobias Bayer auf den Rängen 26 und 27 konnten sich drei Fahrer des rot-weiß-roten Teams vorne platzieren, für ein Topergebnis reichte es aber nicht. Lukas Pöstlbergers Fluchtversuch ging über 180 Kilometer, endete aber am Stadtkurs in München.

„Bis 2.000 Meter vor dem Ziel war ich perfekt positioniert, dann habe ich leider eine falsche Wahl getroffen“, schilderte Haller. Der 31-Jährige platzierte sich hinter den deutschen Sprintzug rund um seinen ehemaligen Teamkollegen Phil Bauhaus, wechselte dabei aber vom Hinterrad des späteren Silbermedaillengewinners Demare. „Das ist der Radsport. Da machst du 206 Kilometer alles richtig und dann begräbt ein kleiner Fehler alle deinen Möglichkeiten im Finale“, so der Kärntner, der mit dem deutschen Zug von den Niederländern abgedrängt wurde und damit die entscheidende Geschwindigkeit für das Finale verlor.

Anstatt um eine mögliches Top Ten mitzusprinten, wurde es dann schlussendlich der 19. Rang, genau hinter dem Deutschen Bauhaus. Bayer und Schönberger, die den Kärntner sicher ins Finale gebracht hatten, rollten dahinter auf den Rängen 26 und 27 aus. Patrick Konrad kam im Finale zu Sturz, erreichte das Ziel aber auf Platz 102.

Gleich am Start des Rennens ging Lukas Pöstlberger in eine frühe Attacke und konnte sich mit dem Schweizer Silvan Dillier, der schon Zweiter bei Paris-Roubaix wurde, vom Feld lösen. Doch die Sprintermannschaften gewährten dem Duo keinen großen Vorsprung, maximal drei Minuten.

„Als wir dann auf den Schlusskurs kamen, haben wir das Tempo noch einmal angezogen und konnten uns lange gut vor dem Feld halten. Am Ende war aber das Rennen um 28 Kilometer zu lang“, meinte der Oberösterreicher, der nach einer Flucht von 180 Kilometern dann vom Feld gestellt wurde.

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