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Foto: Kabasser/ÖRV

Starke Auftritte von Österreichs Straßenfahrerinnen in der Slowakei

Beim Groupama Ladies Race in der Slowakei landete Carina Schrempf (Nationalteam), die in dieser Woche den City Hill Climb in Graz gewann, auf dem sechsten Tagesrang beim 90,1 Kilometer langen Eintagesrennen, welches von der Deutschen Ricarda Bauernfeind (Canyon SRAM Generation) gewonnen wurde. Die 27-jährige Steirerin erreichte das Ziel in der ersten Verfolgergruppe hinter der Siegerin.

„Über das Ergebnis freue ich mich sehr. Es war ein richtig hartes Rennen, auf dem vor allem die giftigen Anstiege am Ende entscheidend waren“, berichtete sie. Gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Daniela Schmidsberger, Johanna Martini, Alina Reichert und Sabine Stadler vertrat sie die rot-weiß-roten Farben ganz vorne im Rennen. „Das Teamwork hat super funktioniert, auch wenn wir international noch über wenig Erfahrung verfügen“, erzählte die 27-Jährige weiter.

Sie wechselte von der Leichtathletik, ist eine von vielen Quereinsteigerinnen, die im rot-weiß-roten Radsport nun eine neue sportliche Heimat gefunden haben. „Ich denke so wie heute bin ich noch nie an meine Grenzen gekommen, aber es hat sich ausgezahlt“, erklärte Schrempf stolz.

Speziell ihre Mannschaftskameradinnen Reichert und Stadler fungierten als starke Helferinnen und platzierten sie gut in den Anstiegen. Ein Ausrufezeichen setzte auch Juniorin Schmidsberger in ihrem ersten internationalen Eliterennen. Sie beendete dieses als Zwölfte. „Es war heute richtig heiß, ähnlich wie in Portugal“, berichtete die junge Oberösterreicherin, die vor zwei Wochen in Anadia den neunten Platz im Straßenrennen eroberte und das Einzelzeitfahren in ihrer Klasse auf Rang 13 abschloss.

„Der Kurs war extrem anspruchsvoll, gespickt mit schweren Anstiegen und gleich in der ersten Runde hat das Canyon Team ordentlich Tempo gemacht“, so Schmidsberger, die ihre ersten Eliteerfahrungen mit dem Nationalteam bei dem Rennen in der Slowakei nun machte. Am Ende kämpfte sie ein wenig mit den heißen Temperaturen: „Am letzten Berg bin ich dann ein bisschen explodiert, das war der Hitze geschuldet. Insgesamt kann ich mit dem Abschneiden aber sehr zufrieden sein.“

Ein zufriedenes Gesicht machte auch Sarah Rijkes (Andy Schleck CP NVST Immo), die mit ihrer Equipe aus Luxemburg das Rennen bestritt und als Zehnte und somit zweitbeste Österreicherin beendete. „Überraschenderweise ging es ganz gut“, freute sich die Niederösterreicherin, deren erste Saisonhälfte von diversen Erkrankungen wie Corona und einer hartnäckigen Bronchitis geprägt war. „Das Tempo war echt hoch, es gab viele Attacken, wo sich aber niemand so richtig absetzen konnte“, berichtete die Österreichische Meisterin von 2018, die wie auch das Nationalteam am Sonntag noch das zweite Visegrad-Rennen in Ungarn bestreiten wird.

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