In wenigen Tagen beginnt mit dem Oxyclean Classic Brugge-De Panne die große Klassikersaison in Flandern. Einen kurzen Vorgeschmack, was dort von den rot-weiß-roten Profis zu sehen sein könnte, gab am Freitag Lukas Pöstlberger (Bora – hansgrohe) beim Bredene Koksijde Classic. Zur Rennmitte löste sich der Vöcklabrucker mit einer namhaften Ausreißergruppe, wurde als Letzter dieser erst knapp vor dem Zielsprint gestellt.
„Leider ist es sich um den letzten Kilometer nicht ausgegangen. Das ist natürlich unbefriedigend, wenn es so knapp nicht reicht. Die Form passt gut. Jetzt heißt es gesund bleiben und dann werden die nächsten Wochen sicher ganz lustig werden“, blickte der 29-Jährige gegenüber dem Portal radsport-news.com auf die anstehenden Highlights wie Gent-Wevelgem oder die Flandern-Rundfahrt voraus. Dort will er erneut um Spitzenplätze mitkämpfen.
In Koksijde landete er dann, nachdem er knapp vor dem letzten Kilometer gestellt wurde, auf Rang 22, 1:09 Minuten hinter Sieger Tim Merlier (Alpecin – Fenix). 28 Kilometer vor der Ziellinie attackierte der Österreicher aus der Fluchtgruppe des Tages heraus, die sich am steilen Kemmelberg gebildet hatte. Nachdem die größten Schwierigkeiten absolviert waren, begannen die Attacken in der Gruppe rund um Pöstlberger: „Ich bin den ersten Attacken gefolgt, und sie wurden alle zurückgebracht. Dann lancierte Nils eine Attacke, wurde aber wieder eingeholt. Danach habe ich es versucht und konnte eine kleine Lücke herausfahren.“
Doch Unterstützung bekam Pöstlberger bis zum Finale nicht mehr: „Niemand wollte mitfahren, also fuhr ich dann an der Spitze des Rennens alleine. Es war am Ende sehr knapp, zwar ein bisschen enttäuschend, aber ich habe mein Bestes gegeben“, erklärte der Vöcklabrucker, der sich mit seiner fast 28 Kilometer langen Flucht großen Respekt für die am Mittwoch beginnenden Kopfsteinpflasterklassiker erarbeitet hat und auch dort zu beachten sein wird.
