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Felix Gall - Foto: Patrick Brunt/Team Sunweb

Endlich geht es auch los für Felix Gall

Mit der Tschechien-Rundfahrt beginnt auch für den Juniorenweltmeister von 2015, den Osttiroler Felix Gall, der Rennmodus in der WorldTour. Im Winter wurde der 22-Jährige vom Development Team in die erste Mannschaft der deutschen Equipe Sunweb aufgestuft, bekam einen Dreijahresvertrag. Nun kann er sich das erste Mal im elitären WorldTour-Feld beweisen und der junge Österreicher brennt schon auf seine Premiere.

„So eine Vorfreude auf ein Rennen habe ich schon lange nicht mehr gehabt. Endlich geht es wieder los“, erklärte Gall vor dem Auftakt in Tschechien. Gleich seine erste Saison in der höchsten Kategorie des Radsports lief durch die Pause während der Covid19-Krise alles andere als geplant ab. Erst ein Rennen hat der Osttiroler 2020 in den Beinen, im Februar bestritt er die Tour des Alpes Maritimes et du Var in Frankreich.

Danach kam der Lockdown, den er in seiner Heimat in Osttirol verbrachte. Immer wieder stand er mit seiner Mannschaft und den Kollegen zu Beginn in Kontakt, aber nur via Laptop: „Am Anfang der Pause hatten wir wöchentliche Online-Meetings mit dem Team, wo verschiedene Szenarien durchgesprochen wurden.“ Als die Planungen für den Saison-Restart dann konkreter wurden, ging es zum ersten Teamtreffen welches in Österreichs stattfand.

„Im Juli waren wir im Kühtai in einem Höhentrainingslager. Dabei waren wir in Kleingruppen unterteilt, um mögliche Ansteckungen zu begrenzen“, beschrieb Gall die vom Team gesetzten Vorsichtsmaßnahmen. Für den Juniorenweltmeister von 2015 war es das erste Teamcamp in der Höhe: „Jetzt weiß ich auch wie mein Körper das verträgt und ich hatte keine Probleme in den letzten Wochen.“

Das siebenköpfige Aufgebot von Sunweb in der Tschechischen Republik wird angeführt vom jungen Australier Michael Storer. Mit Nico Denz, Max Kanter, Joris Nieuwenhuis, Chad Haga und Asbjörn Kragh Andersen hat Gall erfahrene Profis an seiner Seite. „Unser Ziel sind Etappenerfolge. Schon für das Teamzeitfahren müssten wir sehr gut aufgestellt sein“, bemerkte Gall. 18,1 Kilometer lang ist der Auftakt am Donnerstag: „Auf der zweiten Etappe wird es wohl einen Sprint geben, da werde ich die frühe Arbeit übernehmen. Der dritte und vierte Tag sind deutlich schwerer, da gibt es Chancen für eine Fluchtgruppe. Falls das nicht gelingt, dann unterstütze ich unserer Kapitän Michael Storer“, beschrieb Gall seine Aufgabenverteilung für die Rundfahrt in Tschechien.

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