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Felix Großschartner / Bora-hansgrohe/Bettiniphoto

Großschartner gewinnt Auftakt der Burgos-Rundfahrt

Einen sensationellen Coup lieferte am Dienstag Felix Großschartner ab. Der Oberösterreicher im Trikot von Bora-hansgrohe gewann mit einer cleveren Attacke die erste Etappe der Burgos-Rundfahrt in Spanien und übernahm das Leadertrikot der stark besetzten Tour im Norden der Iberischen Halbinsel.

„Es hat einfach alles super gepasst. Pösti hat mich perfekt für das Finale positioniert und als die anderen Fahrer für einen kurzen Moment das Tempo herausnahmen, habe ich nicht gezögert, sondern direkt attackiert und durchgezogen“, berichtete der 26-Jährige, der seinen ersten Saisonsieg feierte und den Dank für seinen Erfolg an sein Team sowie seinen österreichischen Teamkollegen richtete.

„Es war ein ziemlich stressiger Tag, vor allem durch den Wind während der Etappe. Wir hatten das Finale vorbesichtigt, daher wusste ich schon vor dem Etappenstart, dass es ein guter Tag für mich werden könnte“, erzählte Großschartner weiter, der sich ebenso wie seine Teamkollegen Gregor Mühlberger und Patrick Konrad, die am vergangenen Wochenende einen Doppelsieg bei der Sibiu-Tour feierten, in toller Form beim Neustart des internationalen Straßenradsports nach der Corona-Krise präsentierte.

„Es war wieder schön ein Radrennen zu fahren. Als ich angegriffen habe, habe ich mich im flacheren Teil des Bergaufstückes umgedreht und eine Lücke gesehen. Danach wusste ich, dass ich es jetzt durchziehen muss und hoffte, dass es sich ausgeht“, erklärte Großschartner der schmunzelnd anfügte: „Im Fernsehen schaut es immer leichter aus“.

In der Gesamtwertung liegt er acht Sekunden vor dem Portugiesen Almeida (Deceuninck-Quick Step) und dem Weltmeister von 2019 Alejandro Valverde (Movistar). Bis zum Ende der Rundfahrt am Samstag warten noch vier schwierige Etappen und eine extrem starke Konkurrenz auf Großschartner. So finden sich unter anderem auch Mikel Landa (Bahrain-McLaren), Zeitfahreuropameister Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick Step), Girosieger Richard Carapaz (Ineos) oder der frühere Vuelta-Sieger Fabio Aru (UAE Team Emirates). Sie verloren zehn Sekunden beim Auftakt auf den Österreicher.

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