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Tobias Bayer (Tirol KTM Cycling Team) - Foto: Elisa Haumesser

Bayer und Götzinger landen beim Grand Prix Kranj in den Top Ten

Für die österreichischen Kontinentalmannschaften war der Grand Prix Kranj in Slowenien der Neustart in die Saison nach der Corona-Pause. Der aktuelle Österreichische U-23-Meister Tobias Bayer (Tirol KTM Cycling Team) landete im Massensprint um den Tagessieg auf dem sechsten Rang, Valentin Götzinger (WSA KTM Graz) wurde Achter. Der Rennsieg ging an das niederländische Toptalent Olav Kooij (Jumbo-Visma Development), Zweiter wurde Filippo Fortin vom Team Felbermayr-Simplon-Wels.

13 Runden waren in Slowenien beim Grand Prix Kranj auf einem technisch schweren und hügeligen Stadtkurs zu absolvieren. Gleich alle sechs heimischen Kontinentalmannschaften sowie das Eliteteam ARBÖ headstart ON Fahrrad fanden sich unter den 30 teilnehmenden Teams. Aufgrund der großen Starterzahl verlief das Rennen äußerst hektisch und vor allem sehr schnell. Mit einem Schnitt von über 45 km/h wurden die 157 Kilometer absolviert. Eine fünfköpfige Spitzengruppe wurde schon vor der Schlussrunde wieder eingeholt und auch auf den letzten Kilometern sah es lange nicht nach dem erwarteten Sprintfinale aus.

Denn zirka sieben Kilometer vor dem Ziel, an einem Anstieg versuchten sich mehrere Fahrer abzusetzen. Mit dem Steirer Daniel Auer (WSA Team Graz), im letzten Jahr Bronzemedaillengewinner bei den Europaspielen in Minsk, gelang es einem Fahrer dann sogar einen Vorsprung herauszufahren. 15 Sekunden betrug sein Abstand zwischenzeitlich auf das nachbrausende Feld, am letzten Kilometer wurde der letztjährige Auftaktsieger der Radbundesliga dann aber noch gestellt. „Leider hat mich das Feld aber dann noch überrollet“, berichtete der 25-jährige Profi.

Kurz nach seiner Attacke zerteilte ein Massensturz das Feld. Dort musste der Deutsche Timon Loderer (Hrinkow Advarics Cycleang) seine Hoffnungen auf ein Topergebnis für die Steyrer Mannschaft begraben. Der 29-Jährige kam aber mit Abschürfungen glimpflich davon.

Im aufsteigenden Finale hatte dann der erst 18-jährige Kooij die stärksten Beine und verwies Fortin und den Polen Pawel Franczak auf die weiteren Plätze. Toller Sechster wurde Bayer, wenig dahinter folgte mit Götzinger der beste Sprinter aus den Reihen der Grazer Equipe. Der Kapitän vom Continental Team Sport.Land.Niederösterreich, der Slowene Matej Mugerli, zuletzt Neunter bei den Slowenischen Meisterschaften, landete auf Rang elf, der Schweizer Colin Stüssi beendete das Rennen als bestplatzierter Profi von Vorarlberg-Santic auf Platz 13. Sein französischer Teamkollege Alexis Guerin fand sich in der Spitzengruppe des Tages wieder und holte die Sprintwertung beim Grand Prix ins Ländle.

Wenig Freude kam trotz des Podiums beim Team Felbermayr-Simplon-Wels auf, denn auf der Anreise erlitt Matthias Krizek einen schweren Autounfall. Der Österreichische Meister von 2011 zog sich unter anderem Rippenbrüche zu.„Heute können wir unser über den Podestplatz nicht wirklich freuen und hoffen, dass Matthias bald wieder fit wird“, so Rennsportleiter Andreas Grossek in einer ersten Reaktion.

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