In Silvelle in Venetien finden an diesem Wochenende die Europameisterschaften im Cyclo Cross statt. Mit dabei ist mit Nadja Heigl auch eine rot-weiß-rote Athletin im Feld der 273 Teilnehmer aus 22 Nationen.

„Den Kurs muss ich noch inspizieren. Ich denke aber mal es wird viel aufs Wetter drauf ankommen. Je nachdem ob es regnet und wie viel kann es zu einer Schlammschlacht werden oder ein sehr schnelles Rennen“, blickte die 23-Jährige voraus, die in dieser Saison schon gute Ergebnisse einfuhr. Beim Weltcup in den Vereinigten Staaten platzierte sie sich unter den Top 15 und zuletzt zeigte sie starke Rennen bei kleineren Serien und konnte sich mehrmals am Podium präsentieren.

Eine Favoritin auf den Titel kann sie vor den Wettkämpfen in Venetien nicht ausmachen: „Es war jetzt bei fast jedem Rennen eine andere Fahrerin vorne. Es ist bei den Frauen sehr eng und daher habe ich keine Ahnung wer das Rennen um den Titel macht.“ Das breit gestreute Feld der Favoritinnen wird angeführt von Weltmeisterin Sanne Cant aus Belgien sowie von der Titelverteidigerin Annemarie Worst aus den Niederlanden. Aber auch Lokalmatadorin Alice Maria Arzuffi sowie den weiteren starken Fahrerinnen aus Belgien und den Niederlanden ist viel zuzutrauen.

„Ich persönlich möchte von Anfang an versuchen in der Topgruppe dabei zu sein. Es ist ein kleines, aber sehr starkes Starterfeld“, erzählte Heigl, die vor ein bisschen mehr als eineinhalb Jahren die Bronzemedaille bei den U23-Weltmeisterschaften holte und damit Österreichs erstes Podium in der Spezialdisziplin Cross sicherstellte.