Paracycling News

Foto: Frühwirth/privat

Sechs Medaillen für Österreichs Parateam zum EM-Auftakt in Rotterdam

Nur eine Woche nach den Weltmeisterschaften wartete auf Österreichs Paracycling Team schon das nächste Saisonhighlight mit den Europameisterschaften in Rotterdam. Und im Zeitfahren zeigten die rot-weiß-roten Athletinnen und Athleten groß auf. Thomas Frühwirth und Alexander Gritsch feierten im Kampf gegen die Uhr einen Doppelsieg in der Klasse H4 und in den anderen Kategorien folgten noch vier weitere Medaillen und zahlreiche Top Ten Ergebnisse.

In der H4 gelang Thomas Frühwirth als auch Alexander Gritsch die Revanche für die Weltmeisterschaften in Glasgow. Der Steirer siegte mit einem Vorsprung von 20 Sekunden auf seinen Teamkollegen, der seinerseits gerade einmal sieben Hundertstel schneller war als der Franzose Mathieu Bosredon, der in Schottland noch vor beiden Österreichern landete und dort Bronze gewann.

„Das Zeitfahren war extrem kurz, von dem her gab es nicht viel Taktik, sondern man musste es brutal hart stehen lassen“, schilderte Frühwirth, der zum dritten Mal in Folge Europameister im Zeitfahren wurde. Der Steier startete stark in das Rennen, hatte nach der ersten Runde schon 13 Sekunden auf seine Kontrahenten rausfahren und war auch in der zweiten Runde nicht mehr zu biegen.

Eine Silbermedaille gab es auch für Wolfgang Steinbichler. Der Tricyclist aus Oberösterreich landete auf dem zweiten Platz, gerade einmal acht Sekunden fehlten ihm auf Gold. Dreimal Bronze gab es für Österreichs Parafrauen. Yvonne Marzinke landete in der Klasse C2 auf dem dritten Rang, ebenso wie die Salzburger Paracyclingerin des Jahres 2022 Cornelia Wibmer in der H4. Und auch Teamoldie Andreas Zirkl stellte seine Zeitfahrqualitäten in der C1 unter Beweis und fuhr zu Bronze.

In der H1 wurde Ernst Bachmaier Vierter, in der C5 schrammte Franz-Josef Lässer als Vierter um 14 Hundertstel an einer Medaille vorbei. Wolfgang Schattauer wurde Neunter in der H2 und Olympiasieger Walter Ablinger belegte Rang zehn in der Klasse H3. In der eng umkämpften Kategorie fehlten dem Oberösterreicher nur 55 Sekunden auf Gold, 29 auf Silber.

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