Paracycling News

Thomas Frühwirth - Foto: SWPix/ÖRV

Silber für Thomas Frühwirth im Straßenrennen der Paracycling-WM

Der Steirer Thomas Frühwirth hat für Österreich die dritte Medaille bei den in Cascais in Portugal stattfindenden Paracycling-Weltmeisterschaften erobert. Im Straßenrennen in der Klasse MH4 belegte der 39-Jährige den zweiten Platz hinter dem Niederländer Jetzte Plat, der Frühwirth schon im Einzelzeitfahren am Freitag bezwang. Damit schließen Österreichs Paracycler die Weltmeisterschaften in Portugal mit drei Medaillen ab.

"Es war ein absolutes Toprennen und ich bin sehr zufrieden. Jetze war im Zeitfahren die klare Nummer eins und nun auch auf der Straße. Aber ich konnte ihn bis zur letzten Runde fordern, dann war er nicht mehr zu halten", berichtete Frühwirth, der 28 Sekunden hinter dem Niederländer zur Silbermedaille fuhr.

Pech hingegen hatte der Tiroler Alexander Gritsch. Der Bronzemedaillengewinner im Zeitfahren unterlag im Zielsprint dem jungen Schweizer Fabian Recher und verpasste seine zweite Medaille in Cascais. Im Rennen war Gritsch lange Teil einer Spitzengruppe mit Frühwirth, Plat und dem Polen Rafal Wilk. Das Quartett wurde aber wieder gestellt und als Frühwirth und Plat erneut wegfuhren, war es Gritsch dahinter, der das Tempo für die gesamte Gruppe machte.

Ebenfalls Blech gab es für das heimische Team durch Ernst Bachmaier, der in der Handbikeklasse MH1 Vierter wurde. Der Wiener Wolfgang Schattauer belegte den achten Rang in der Klasse MH2, die Oberösterreicherin Elisabeth Egger, zuletzt wie Schattauer Medaillengewinnerin bei den Europameisterschaften, wurde Neunte im Straßenrennen der Kategorie WH3.

"Wir hatten mit drei Medaillen nicht gerechnet. Dazu kommen noch vier vierte Plätze dazu. Vor allem Alexander Gritsch hat ein tolles Straßenrennen gezeigt, die gesamte Nachführarbeit geleistet und wurde im Sprint dann knapp geschlagen. Auch Ernst Bachmaier ist super gefahren. Der Teamspirit ist toll und die Ergebnisse auch. Wir sind sehr zufrieden", zog Nationaltrainer Alexander Hohlrieder eine sehr positive Bilanz. Der in der Steiermark lebende Tiroler übernahm die Mannschaft zum Jahresauftakt und konnte mit seinem Team nach neun Medaillen bei den Europameisterschaften nun drei WM-Medaillen erobern. Nach den ersten beiden Highlights geht es nun in die Vorbereitung für die Paralympics, die Ende August in Tokio stattfinden werden.

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