Paracycling News

Thomas Frühwirth (li.) und Alexander Gritsch (re.) jubeln über ihre Medaillen - Foto: SWPix/ÖRV

Österreichs Handbiker mit Silber und Bronze im WM-Zeitfahren von Cascais

Am zweiten Tag der Paracycling Weltmeisterschaften in Cascais in Portugal durfte das rot-weiß-rote Team über die ersten Medaillen jubeln. Der Steirer Thomas Frühwirth wurde Vizeweltmeister im Einzelzeitfahren in der Klasse MH4, der Tiroler Alex Gritsch eroberte Bronze im selben Rennen. Das österreichische Duo musste sich nur dem Niederländer Jetze Plat geschlagen geben, der mit einem Schnitt von 42,65 km/h und einer Zeit von 35:27 Minuten die 25,2 Kilometer hinter sich brachte.

„Die Leistung war super und ich konnte unterstreichen, dass ich der zweitbeste Handbiker der Welt bin“, schilderte Frühwirth. 35 Sekunden war er auf dem auf der Motorsportrennstrecke in Estoril gefahrenen Kurs langsamer als sein niederländischer Kontrahent. Eine Minute hinter dem aus Edelsbach bei Feldbach stammenden Steirer konnte sich Gritsch über Bronze freuen.

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„Mit einer Medaille habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich wollte unter die Top fünf kommen, der Bronzerang ist unglaublich“, freute sich der 39-Jährige über sein erstes WM-Podium. Auf der anspruchsvollen Strecke setzte er auf eine besondere Taktik. „Ich habe kein einziges Mal die Bremse angetippt“, grinste der aus Tarrenz im Gurgltal stammende Sportler.

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Sein Mut wurde mit seiner ersten WM-Medaille belohnt. „Auf der Zielgeraden hatte ich 63 km/h am Tacho. Es war ein super Kurs hier in Estoril, wirklich würdig für die WM. Natürlich ist das auch dann eine Mutfrage und du musstest dir die Strecke gut einteilen“, erklärte der frischgebackene Vizeweltmeister Frühwirth. Vor einer Woche wurde er in Oberösterreich Europameister, allerdings stand dort der starke Niederländer, der bei den letzten Weltmeisterschaften 2019 Gold im Zeitfahren und im Straßenrennen gewinnen konnte, nicht am Start.

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Am Sonntag wartet dann noch das Straßenrennen auf die Handbiker. Dort hofft das heimische Team auf eine weitere Medaille. „Dort brauchst du aber auch ein bisschen Glück, da Stürze bei uns immer eine Gefahr sind“, blickte Frühwirth voraus. Auch Gritsch freut sich schon auf den nächsten Einsatz in zwei Tagen: „Natürlich sind die Ziele jetzt mit der Medaille höher geworden. Ich will auch auf der Straße in die Top fünf, alles was besser ist, ist eine Zugabe.“

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Der Wiener Wolfgang Schattauer belegte den achten Platz in der Kategorie MH2, Ernst Bachmaier landete in der Klasse MH1 ebenfalls auf Rang acht. Elisabeth Egger wurde in der Klasse WH3 Neunte. In der Klasse M3 belegte Christoph Stadlbauer Platz 22, Harald Hörmann wurde 23ter.

Fotos: SWPix/ÖRV

 

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