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Valentina Höll - Foto: EGO-Promotion/ÖRV

Höll qualifiziert sich als Vierte für WM-Downhillfinale

In der Downhill-Qualifikation der Mountainbike-Weltmeisterschaften in Les Gets landete Valentina Höll auf Rang vier, auch die drei Männer Andreas Kolb, David Trummer und Noah Hoffmann lösten das Finalticket wie die beiden Junioren Sebastian Weinhandl und Leo Freund.

Ganz zufrieden war Höll, die im Vorjahr den Gesamtweltcup in der spektakulären Disziplin erringen konnte, mit ihrem Auftritt am Donnerstag nicht. „Die Quali war eher semigeil, aber ich weiß, dass die Linien passen. Jetzt muss ich am Speed arbeiten“, erklärte die Salzburgerin. Für die Abfahrer stehen am Freitag noch einige Trainingsläufe am Programm, dort will Höll mit schnellen Runs ihre Geschwindigkeit an die Strecke im französischen Wintersportort weiter anpassen.

Bei den Männern landeten Europameister Andreas Kolb und sein Vize David Trummer auf den Rängen 13 und 23. Wie Höll waren sie über ihre starken Saisonleistungen vorqualifiziert für das Finale am Samstag, trotzdem zeigten sich die beiden Steirer im vorderen Feld bei der Qualifikation.

"Die Strecke ist extrem schnell, was mir nicht so in Karten spielt als Techniker, aber noch wartet ein weiterer Tag, wo ich mich weiter hinadaptieren kann“, meinte Kolb, der heuer schon mehrmals am Weltcuppodium stand, zur Strecke in Les Gets. Mit seinem gezeiteten Lauf war er nicht zufrieden: „Oben hatte ich zwei grobe Schnitzer an rutschigen Stellen, unten habe ich nicht voll riskiert. Ich hoffe auf die Top Ten bei der WM, die Medaille wäre ein Traum, aber es ist nicht meine Lieblingsstrecke und darum wird es sehr schwierig."

Auch Trummer, der drei Sekunden langsamer war als Kolb, haderte mit dem Zeitrückstand auf die schnellsten Fahrer des Tages: "Es war okay, wollte in der Quali noch nicht alles geben, weil morgen ja auch noch ein Trainingstag warten. Ich bin nicht ganz zufrieden, da ich nicht dachte so weit hinten zu liegen. Für die Quali ist es okay, für das Rennen muss ich aber noch ein paar Sekunden finden." Der Oberösterreicher Noah Hofmann, der in Les Gets seine erste Elite-WM bestreitet, qualifizierte sich auf Rang 63.

Platz 23 gab es bei den Junioren für Sebastian Weinhandl. Der Steirer musste aber seinen eigentlichen Quali-Lauf nach dem Sturz eines Kontrahenten abbrechen. "Bei einem Hindernis habe ich die Rote Flagge bekommen, konnte aber nicht stehenbleiben und bin dort gestürzt dann. Durch die Rote Flagge durfte ich einen Re-Run machen, der lief dann ganz gut, im unteren Teil hatte ich aber einen Sturz. Deshalb bin ich gar nicht so unzufrieden mit der Zeit und der Platzierung. Für den Samstag bin ich richtig motiviert“, schilderte der junge Downhiller.

Sein Teamkollege Leo Freund qualifizierte sich auf Rang 49 auch für das Finale. Maximilian Heck verpasste hingegen seinen Qualilauf, nachdem er im Freien Training zuvor zu Sturz kam und über Schulterprobleme klagte und deshalb den Zeitlauf ausließ.

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