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Mona Mitterwallner / Foto: Marlies Feuerstein

Mitterwallner und Holland am Podium beim Strabag Cup in Zadov

Ein stark besetzter Bewerb in der Olympischen Sportart Mountainbike Cross-Country fand am Samstag in Zadov in der Tschechischen Republik statt. Dabei zeigten sich die heimischen Athleten von ihrer besten Seite. Bei den Juniorinnen siegte die Tirolerin Mona Mitterwallner in souveräner Weise, die Niederösterreicherin Cornelia Holland wurde Dritte. Bei den Elitefrauen belegte Laura Stigger Rang 10, in der Kategorie U23 wurde sie Tageszweite.

„Was soll ich sagen. Ich bin sprachlos. Nach der vorletzten Runde war ich zwischenzeitlich sogar auf dem zweiten Rang bei den Elitefrauen“, berichtete Mitterwallner, die nach einem Sturz in der Startrunde ein völlig entfesseltes Rennen zeigte. Denn knapp eine Minute nach den Elitefrauen starteten die Juniorinnen erst in das Rennen. Mit Ausnahme der späteren Siegerin Anne Terpstra aus den Niederlanden überholte sie alle anderen Fahrerinnen dieser Wertungsklasse.

„Ich denke die Kraft hätte locker für eine Platzierung unter den Top fünf gereicht“, erzählte Mitterwallner, die ihr Rennen aber vor der Schlussrunde der Elitefrauen beendete, da die Juniorinnen insgesamt nur viermal um den Kurs in Zadov mussten. „Die technische Strecke mit ihren steilen Anstiegen hat mir gut gefallen und ich bin froh, dass mein hartes Training sich jetzt in Ergebnisse ummünze lässt“, resümierte Mitterwallner.

Am Siegerpodium der Juniorinnen fand sich mit der Niederösterreicherin Holland eine zweite junge ÖRV-Athletin. „Eingangs der Finalrunde lag ich noch auf dem fünften Rang. Am Ende habe ich aber noch zwei Athletinnen einholen und auch distanzieren können, nachdem wir das gesamte Rennen fast gemeinsam bestritten haben“, berichtete die Wilhelmsburgerin und fügte an: „Ich bin echt zufrieden, denn mit dieser Platzierung hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet.“ Viktoria Gratzer beendete den Bewerb auf Rang 15, nur knapp dahinter landete Valentina Gruber auf Platz 18.

Stark präsentierten sich auch die Junioren, wo mit Lukas Hatz und Daniel Churfürst gleich zwei Fahrer in den Top Ten landete. Hatz wurde Achter, Churfürst beendete das Rennen auf Rang zehn. „In diesem starken, internationalen Starterfeld ist ein achter Platz super. Wir hatten das Glück schon in den ersten Reihen zu starten, denn viele unserer erstjährigen Junioren mussten sich von ganz hinten nach vorne kämpfen“, erklärte der Steirer Hatz. „Ich hatte einen super Start, aber in der zweiten Runde leider etwas überzogen. Zum Glück blieb ich von technischen Problemen auf der sehr anspruchsvollen Strecke verschont und mit einer guten Aufholjagd schaffte ich noch den Sprung unter die Top Ten“, so Churfürst. Julian Scherrer und Kilian Feurstein komplettierten auf den Rängen 18 und 20 ein tolles rot-weiß-rotes Ergebnis bei den Junioren.

Das Rennen der Elitefrauen gewann die Niederländerin Terpstra vor der Schweizerin Alessandra Keller und der Ukrainerin Yana Belomoina. Als beste Österreicherin belegte U23-Fahrerin Laura Stigger den zehnten Rang, die gleich früh durch einen Defekt zurückgeworfen wurde. Ein platter Reifen machte ihr zu Beginn einen Strich durch die Rechnung. „Die Helfer waren aber schnell zur Stelle, sodass ich das Rennen rasch wieder aufnehmen konnte", sagte Stigger, die das Rennen auf einer „coolen Strecke" in vollen Zügen genoss. „Nach dem Platten ist es wieder gut gelaufen. Mit der Platzierung bin ich sehr zufrieden“, erzählte sie weiter. In der eigenen Wertung der U23-Fahrerinnen belegte sie hinter ihrer Markenkollegin Haley Batten aus den Vereinigten Staaten den zweiten Rang.

Elisabeth Osl landete auf Rang 18, Nadja Heigl beendete das Rennen auf 33 und Tamara Widmann wurde 37te. Alle drei landeten aber außerhalb der UCI-Punkte. Diese gab es hingegen bei den Männern für Karl Markt und Gregor Raggl, die die Plätze 10 und 11 in Zadov belegten. Stark zeigte sich auch Mario Bair. Der Tiroler, der sich in seinem ersten U23-Jahr befindet, landete auf Rang 19 in der Elitewertung der Männer und zweiter seiner Altersklasse.

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