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Ötztal unterstuetzt Öst. MTB-Nationalteam

Mit dem Weltcup-Team Ötztal SCOTT Racing bietet Ötztal Tourismus seit zwei Jahren heimischen Fahrern eine Plattform im internationalen Spitzensport. Mit der Unterstützung des MTB-Nationalteams investiert man nun auch in die Nachwuchsarbeit.

Als einziges österreichisches Weltcupteam im Cross-Country und MTB-Sprint hat sich die Marke Ötztal SCOTT Racing etabliert. Mit Daniel Federspiel, Karl Markt, Gregor Raggl und Simon Scheiber wird vier österreichischen Fahrern die Möglichkeit geboten, international im Spitzenfeld mitzumischen. Die Erfolge zeigen, dass diese Initiative für die Entwicklung des heimischen MTB-Sportes ein wichtiger Schritt war „Neben der Positionierung des Ötztals als Bike-Destination ist es unsere Intention, österreichischen Fahrern und Fahrerinnen langfristig die Perspektive zu liefern, dass es möglich ist, in einem Spitzenteam in Österreich eine Chance zu bekommen“, erklärt Oliver Schwarz, GF Ötztal Tourismus.

Dazu gehört auch der Bereich der Jugendförderung, der eines der großen Anliegen des Österreichischen Radsportverbandes ist. Deshalb hat sich Ötztal Tourismus entschieden, in den kommenden drei Jahren das Österreichische Mountainbike-Team zu unterstützen. „Hier erhalten Juniorinnen und Junioren die Möglichkeit, im Nationalteam-Trikot internationale Rennen zu bestreiten. Das ist uns wichtig“, beschreibt Schwarz die Intentionen. „Die Nachwuchsförderung bringt jene Talente zu Tage, die wir langfristig für ein internationales Spitzenteam brauchen.“

Die Zusammenarbeit beginnt ab der Europameisterschaft Anfang Juni in St. Wendel (Deutschland) und wurde für drei Jahre vereinbart. Erster Schritt war der Ankauf neuer Bekleidung für das Nationalteam, geplant sind aber auch Trainingslager für das Nationalteam im Ötztal. „Das Ötztal bietet ideale Trainingsmöglichkeiten für Mountainbiker“, erklärt Oliver Schwarz. „Zudem werden wir in den kommenden Jahren das Mountainbike-Angebot im Ötztal konsequent ausbauen. Darum freuen wir uns auf das Nationalteam als Benchmark für unsere neuen Angebote.“

„Die Partnerschaft mit Ötztal Tourismus ist zum richtigen Zeitpunkt gekommen“, erklärt Rudolf Massak, Generalsekretär des Österreichischen Radsportverbandes. „Wir haben im Mountainbike-Bereich viele junge Talente, die internationale Erfahrung sammeln müssen. Das können wir als Radsportverband nur realisieren, wenn wir Partner wie das Ötztal haben, die in Nachwuchs und Spitzensport investieren.“

Europameisterschaft St. Wendel

Mit der Europameisterschaft in Deutschland wird die Partnerschaft offiziell. Sportlich darf man sich vom MTB-Nationalteam einiges erwarten. MTB-Sprinter Daniel Federspiel hofft, seinen Europameistertitel erfolgreich zu verteidigen. Lisi Osl und Alexander Gehbauer zeigen im Cross Country konstant gute Leistungen. Und im U23-Bereich ist derzeit Gregor Raggl mit Platz 17 im UCI-Ranking ein Kandidat auf einen Spitzenplatz. Ebenso sind bei den JuniorInnen mit Felix Ritzinger und Nadja Heigl zwei vielversprechende Nachwuchstalente am Start.

Zukunft des Eliminators

Die Vorfreude auf die Europameisterschaften ist groß. Bereits kommenden Donnerstag startet die MTB-Euro mit der Titelverteidigung von Daniel Federspiel im Eliminator-Sprint. Derzeit hängt allerdings ein Schatten über diesen spektakulären Rennen. In der Mountainbike-Szene gibt es berechtigte Gerüchte, dass die UCI plant, den Eliminator-Weltcup 2015 abzusetzen. „Entscheidung ist noch keine gefallen, aber der derzeitige Informationsstand ist, dass im Weltcup die Veranstalter selbst entscheiden sollen, ob sie einen Eliminator durchführen. Weltcupwertung würde es dann aber keine mehr geben. Europameistertitel und Weltmeistertitel sollen weiter bestehen bleiben. „Gerade unserem Ötztal SCOTT Racing Team mit einem der weltbesten Sprinter und einem Sprint-Nachwuchstalent wie Gregor Raggl entzieht man dadurch fast die Existenzgrundlage“, erklärt Oliver Schwarz. „Es gibt viele internationale Fahrer, die sich auf dieses Format spezialisiert haben und plötzlich soll es keinen Sprint-Weltcup geben? Das ist wirklich nur schwer zu verstehen. Mit dem Eliminator-Weltcup wurde erst im vergangenen Jahr begonnen, man lässt dieser Sportart keine Zeit sich zu entwickeln.“

http://www.racingteam.oetztal.com/


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