Bereits am ersten Bewerbstag der UCI Gran Fondo Weltmeisterschaft in Trento konnte Herbert Lackner in seiner Altersklasse M80-84 eine erste Medaille in Form von Silber für Österreich erreichen. Am Folgetag errang die österreichische Mixed-Teamstaffel mit Stefanie Lisko, Markus Toniolli, Mario Kirch und Adi Koppensteiner einen starken zehnten Rang und nach einem Ruhetag am Samstag wartete der Monte Bondone als entscheidender Berg für die Straßenrennen am Sonntag auf das österreichische Rekordstarterfeld.

Der bereits bei der letzten UCI Zwift eSports WM für Österreich am Start stehende Stefan Kirchmair und der frischgekürte dreifache österreichisch Meister (Straße, EZF, Berg) der aktuellen Saison bei den Amateuren, Rene Pammer gingen nach ihren bisherigen Saisonergebnissen als Co-Favoriten in der Klasse M19-34 an den Start und konnten dieser Rolle auch gerecht werden: Den größten Teil des Rennens befanden sie sich in einer fünfköpfigen Spitzengruppe wobei Pammer erst kurz vor dem letzten Anstieg über den er sich einen Vorsprung erarbeitet hatte, nach einer Attacke von den vier restlichen stärksten Fahrern gestellt werden konnte. Bis zum Ziel konnte dann Stefan Kirchmair 31s Vorsprung erarbeiten und den Weltmeistertitel feiern. Für Rene Pammer blieb leider nur der undankbare vierte Platz. Bei einem Feld von über 1500 Startern - den stärksten der Marathon-, Amateur- und Masters-Szene weltweit - aber auf jeden trotzdem eine beachtliche Leistung!

In der Kategorie M40-44 ging Patrick Hagenaars nach ebenfalls starken Saisonleistungen optimistisch an den Start. In's Ziel kam er relativ knapp hinter dem Wahlkärntner Jonny Hoogerland (M35-39) in die Stadt Trento in das Ziel. Nachdem sich Hagenaars aufgrund seiner Armprothese nicht auf einen Sprint verlassen konnte, griff er vorher an und feierte er die Goldmedaille in seiner Altersklasse mit einem Vorsprung von rund einer halben Minute.

Josef Bichl, 2021 Doppelweltmeister im Zeitfahren und Straße, konnte im Zeitfahren dieses Jahr "nur" den sechsten Platz in seiner Kategorie M75-79 erreichen. Am Sonntag dafür verteidigte er mit einem beeindruckenden Vorsprung von fast sieben Minuten im Straßenrennen seinen Titel in dieser Disziplin.

Herbert Lackner konnte sich gestern beim Straßenrennen mit Bronze eine zweite Medaille nach dem Zeitfahren sichern. Johann Taucher (M65-69) freute sich in diesem Jahr über eine Bronzemedaille im Straßenrennen. In der Kategorie M55-59 zeigte Walter Lehki eine eindrucksvolle Aufholjagd gegen Ende des Rennen, die mit einer Bronzemedaille belohnt wurde.

Die vollständigen Ergebnisse mit mehreren weiteren Top-Ergebnissen aus österreichischer Sicht sind unter
https://www.endu.net/en/events/uci-gran-fondo-world-championships-2022/results
verfügbar.