Hallenradsport News

Foto: Günter Nicolussi

Österreichische Meisterinnen und Meister im Radball und Kunstrad gekürt

Am vergangenen Samstag fanden in der Mittelschule Koblach die Österreichischen Meisterschaften im Hallenradsport statt. Von der Elite bis hin zu den Nachwuchsklassen ermittelten ihre nationalen Titelkämpfe bei dem vom ARBÖ RC 11er Meiningen ausgerichteten Bewerb, der fleißig von vielen interessierten Zuschauern verfolgt wurde.

Bei den Schülerinnen im Kunstradfahren krönte sich Nora Walser vom RC Böhler Gisingen zur Meisterin und blieb klar vor ihren weiteren Verfolgerinnen Magdalena Grafenauer (RC Meiningen) auf dem Silberrang und Melina Hartmann (RC Gisingen) auf dem dritten Platz. Bei den Schülern durfte sich Elias Metelko vom ARBÖ Bregenz über den Titel freuen. Auf den Rängen zwei und drei fanden sich die Starter vom RC Meiningen mit Emil Güfel und Theo Kühne.

Ida-Lena Hofherr vom ARBÖ Bregenz blieb bei den Juniorinnen trotz einer nicht ganz fehlerfreien Kür schlussendlich doch mit klarem Vorsprung vorne und sicherte sich somit die Goldmedaille vor Eva Jochum vom RC Altenstadt. Susanna Gasparini vom RC Röthis komplettierte das Stockerl und nahm die Bronzemedaille mit nach Hause.

Bei den Schüler Radballern war es vor Allem die Mannschaft Höchst 1 mit Timo Lampert und Max Schallert, die ihre Dominanz klar ausspielen konnte. Sie sicherten sich wie schon 2021 erneut und verdient den Schüler-Meistertitel. Auf dem zweiten Rang landete die Mannschaft Dornbirn 2 mit Leon Ofner und Luis Christmann, die lediglich gegen die späteren Meister verloren. Ihre Vereinskollegen Mathias Maierhofer und Felix Freuis von Dornbirn 1 wurden Dritte.

Bei der Elite im Kunstradfahren stand mit der ÖM auch noch die letzte Qualifikationswertung für die Weltmeisterschaften Anfang November in Gent in Belgien an. Im 1er der Frauen konnte sich wie erwartet Lorena Schneider vom RC Höchst mit 169,08 und großem Abstand den Österr. Meistertitel sichern. Sie ist somit auch die WM-Starterin. Die weiteren Platzierungen waren jedoch hart umkämpft und schlussendlich durfte sich Michelle Andrich vom RV Hohenems über den Vizemeistertitel freuen und die Silbermedaille umhängen. Auf den dritten Rang schaffte es eine Wiedereinsteigerin vom RV Sulz – Franziska Belmega (ehemals RC Altenstadt). Sie blieb mit 123,05 Punkten knapp vor Elisabeth Moser (RV Hohenems) mit 121,04 Punkte die auf den undankbaren vierten Rang fuhr.

Bei der WM-Wertung (mehrere Qualifikationsrunden werden gerechnet) blieb jedoch Franziska Belmega vor den beiden Mädels aus Hohenems und fährt somit als zweite Starterin im 1er Frauen nach Gent zur WM.

Bei den 1er Herren waren die altbekannten Starter Marcel Schnetzer und Christopher Schobel vom RC Höchst am Start. Marcel Schnetzer sicherte sich mit einer hervorragenden und fehlerlosen Kür den Österreichischen Meistertitel und blieb nur knappe 2 Punkte unter dem Österreichischen Rekord und seiner eigenen Bestleistung. Christopher Schobel ist nach einer längeren Pause wieder eingestiegen und durfte sich mit einem abgespeckten Programm über den Vizemeistertitel freuen.

Im 2er Damen traten Svenja Bachmann und Rosa Kopf vom RV Sulz an. Sie waren leider konkurrenzlos und fuhren eine solide Kür mit 118,76 Punkten. Somit auch hier nach 2021 wieder der Österreichische Meistertitel. Durch eine Krankheit von Katharina Kühne musste der 2er Open mit Marcel Schnetzer und Katharina Kühne vom RC Höchst leider W.O. geben und konnte nicht antreten.

Bei den Radballern der 1. Liga kam es wie erwartet zu heißen Zweikämpfen. Die 4 Mannschaften aus Dornbirn, Sulz und St. Pölten lieferten sich tolle Radballspiele und es wurde Nichts hergeschenkt. Schlussendlich konnte sich Dornbirn 1 mit Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein durch Sieg in allen Spielen durchsetzen und somit den Staatsmeistertitel sichern. Dies ist umso bemerkenswerter, da Patrick dieses Jahr bereits 2 Schulter-OP’s hinter sich hat und sich erst wieder in der Trainings-Aufbauphase befindet. Auf den zweiten Rang und somit den Vizemeistertitel schaffte es die Mannschaft Sulz 1 mit Kevin Bachmann und Michael Welte. Sie haben zwar ihr Spiel gegen Dornbirn 1 klar mit 0:4 verloren, jedoch konnten sie das entscheidende Spiel gegen Dornbirn 2 knapp mit 2:1 gewinnen und somit Pascal Fontain und Patrick Köck von Dornbirn 2 auf den 3. Rang verweisen.

Die längste Anreise hatte das Team aus St. Pölten mit den beiden Brüdern Manuel und Michael Schlachtner. Sie waren ebenfalls durch eine Schulterverletzung gehandicapt und mussten sich mit dem 4. Rang zufriedengeben.

Die separat geführte WM-Wertung (3 Runden + Finale) gewann überlegen Dornbirn 1 mit Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein. Dies ist somit auch die spielende Mannschaft bei der kommenden Weltmeisterschaft in Gent/Belgien vom 4. – 6. November. Als Ersatzmannschaft mit dabei ist Dornbirn 2 mit Pascal Fontain und Patrick Köck.

Gleichzeitig mit der ÖM wurde auch die Auf-/Abstiegsrunde gespielt. Die letzten 2 Teams der 1. Liga (Dornbirn 3 mit Simon Buchhäusl / Robert Rutkowski sowie Sulz 2 Maximilian und Philipp Schwendinger) und die ersten 2 Teams der 2. Liga (Dornbirn 4 mit Markus Bröll / Mathias Burtscher sowie Sulz 3 mit Jonas Hron / Benjamin Buchhäusl) spielen ein Turnier um Verbleib und/oder Aufstieg in die 1. Liga. Schlussendlich verbleibt 2023 Sulz 2 in der 1. Liga und dazu gesellt sich neu das Team Dornbirn 4. In die 2. Liga steigt die Mannschaft Dornbirn 3 ab und Sulz 3 verbleibt ebenfalls in der 2. Liga.

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