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Raphael Kokas am Podium als Dritter - Foto: João Calado/Federação Portuguesa de Ciclismo

Raphael Kokas holt dritten Platz bei stark besetztem Meeting in Portugal

In Anadia in Portugal absolvieren Österreichs Bahnspezialistinnen und Bahnspezialisten aktuell ein einwöchiges Trainingslager in Vorbereitung auf die ersten Saisonhighlights wie den Europameisterschaften in der Schweiz als auch den Nations Cups, die als Olympiaqualifikation für die Spiele von Paris zählen. Am ersten Wochenende stand mit Troféu Internacional de Pista Artur Lopes ein stark besetzter Wettkampf statt, wo der Wiener Raphael Kokas im Scratch den dritten Platz erreichte.

„Ich hatte das ganze Wochenende gute Beine und vor allem im Scratchrennen ist alles richtig gut aufgegangen“, strahlte Kokas, der im Dezember schon mit Tim Wafler einen Podiumsplatz im Madison eroberte und nun mit seinem ersten Einzelpodium in der Elite überzeugte. „Das Rennen war richtig stark besetzt, aber ich konnte zweimal die richtige Gruppe erwischen, am Ende gelang uns sogar der Rundengewinn, berichtete der Wiener aus Portugal.

Im Madison landete er auf Rang 12 mit Wafler, Felix Ritzinger und Daniel Auer wurden dabei Achte. Im Olympischen Omnium landete Wafler auf Rang 15 im illustren Feld, da auch die Nationalteams aus Portugal, den Niederlanden, Großbritannien, Irland und Frankreich sich in Anadia auf die ersten großen Saisonhighlights vorbereiteten.

Mit Verena Eberhardt, Kathrin Schweinberger und Leila Gschwentner waren auch drei Frauen im Einsatz in Portugal. „Es war teilweise schon heftig, sich überhaupt in das Finale zu kämpfen“, erklärte Eberhardt das stark besetzte Feld in Anadia und fügte an: „Das hat bei mir aber eh immer gut hingehauen. Die Finalläufe waren gefühlt wie eine Europameisterschaft.“

Gemeinsam mit Schweinberger wurde sie Elfte im Madison, die gleiche Platzierung holte sie dann auch alleine im Scratch-Rennen, wo ihre Teamkollegin aus Tirol 14te wurde. „Es war ein guter Test und hat gezeigt, dass die Form passt. Ich habe ein paar Dinge ausprobiert, aber nicht jede Taktik geht immer auch. In erster Linie ging es bei uns darum, dass wir uns gut belasten um dann in Grenchen top dabei zu sein“, schilderte die Burgenländerin.

Ihre Teamkollegin Schweinberger kam direkt aus dem Trainingslager aus Calpe zum Team. „Die Umstellung auf die Bahn war ein wenig schwierig, da ich zuletzt viel Umfang trainierte. Jetzt haben wir noch eine Woche Zeit um gemeinsam zu trainieren und an unseren Baustellen zu arbeiten“, fügte sie an.

Auch am kommenden Wochenende wartet noch ein gut besetztes Meeting auf das rot-weiß-rote Team, ehe Nationaltrainer Andreas Graf dann den Kader für die EM in Grenchen bekanntgibt.

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