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Foto: Arne Mill

Schmidbauer muss noch eine Nacht auf EM-Titel warten

Mit 64 Punkten konnte Max Schmidbauer das Punkterennen bei den Juniors und U23-Europameisterschaften in Anadia als Erstplatzierter beenden. Doch noch ist die Goldmedaille und der Titel für den Wiener nicht fixiert. Denn aufgrund einiger strittiger Entscheidungen der Rennleitung bezüglich der Rundengewinne ist das vorläufige Ergebnis, dass den Österreicher an erster Stelle führt, noch nicht offiziell. Erst am Montag wird die Entscheidung bekannt gegeben. Falls sich am aktuellen Stand nichts mehr ändert, wird dann Schmidbauer sein EM-Trikot und die Goldmedaille entgegennehmen dürfen. Bei den Frauen landete die Tirolerin Leila Gschwentner auf dem 12. Rang.

Der Rennverlauf bei den U23-Männern war an Spannung kaum zu überbieten. Gleich in den ersten 30 Runden konnte Schmidbauer mit einer Runde 20 Punkte einsacken und auch bei den folgenden Zwischensprints einige Punkte holen. Zum Ende hin wurde es dann richtig spannend und kontrovers. Nach minutenlangem Warten nach Ende des Rennens, wurde ein Ergebnis veröffentlicht, indem der Wiener als Europameister aufschien. Der verantwortliche Renn-Kommissar Paul Watson hatte daraufhin allerdings beschlossen, sich das gesamte Punkterennen noch einmal ansehen zu wollen.

Beim Punkterennen der Frauen, ebenfalls in der U23 Kategorie wurde es ein weiteres Mal ein turbulentes Rennen. Wie schon am Donnerstag stürzte Gschwentner unverschuldet. Nach 100 Runden mit zehn Zwischensprints konnte sie den soliden zwölften Rang belegen. Grund dafür war auch eine nicht aufgegangene Taktik. „Ich habe mich eigentlich richtig stark gefühlt und bin von Anfang an ziemlich aktiv gefahren. Ich war dann ein bisschen zu stark fixiert eine Runde Vorsprung herauszufahren, weil ich das auch im letzten Jahr geschafft habe. So habe ich mir ein bisschen zu wenig zugetraut beim Sprinten“, schilderte die 18-jährige Tirolerin ihre Eindrücke zum Rennen.

Am Montag steht für Gschwentner der abschließende Bewerb, das Omnium auf dem Programm. „Jetzt wars am Donnerstag schlecht, Freitag gut und heute wieder schlecht. Ich bin mir sicher es wird morgen besser. Das Omnium hat für mich auch einen etwas höheren Stellenwert“, meinte Gschwentner.

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