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Foto: Arne Mill

Stefan Kovar jubelt über Platz 7 bei Rad-EM in Portugal

 

Der erste Tag der Bahnradbewerbe bei der Rad-EM zeigte für das rot-weiß-rote Team zwei gänzlich unterschiedliche Gesichter. Stefan Kovar konnte beim Ausscheidungsrennen der U23 einen genialen siebenten Rang erzielen. Leila Gschwentner stürzte hingegen in ihrem Ausscheidungsrennen spektakulär. Blieb aber bis auf Schürfwunden unverletzt.

In Sangalhos begannen am Donnerstag die Bahnradrennen bei den Europameisterschaften der Junioris und U23 Kategorie. Eine großartige Leistung konnte Kovar beim Ausscheidungsrennen zeigen. Er lieferte eine couragierte Fahrt und konnte sich bis zu den letzten sieben verbleibenden Fahrern lange im Rennen halten. Bei Ausscheidungsrennen wird nach jeder zweiten Runde der letzte Fahrer eliminiert. „Ich bin sehr sehr glücklich mit dieser Platzierung. Es war ein sehr schnelles und körperlich hartes Rennen. Ein Sturz war auch mit dabei und ich bin jetzt richtig zufrieden mit meiner Leistung“, erzählte der 20-jährige Wiener. Nach einer bisher schwierigen Saison gabs für Kovar in Portugal ein absolutes Highlight.

„Ich habe in der Saison viele Probleme mit Covid gehabt und hab vor kurzem Asthma diagnostiziert bekommen.  Ich habe überhaupt nicht gewusst wo ich stehe vor dem Rennen. Es ist überwältigend eigentlich, dass es so gut gegangen ist“, erzählt Kovar. Den Europameistertitel holte sich souverän der Italiener Davide Boscaro.

Die bei den U23 Frauen ebenfalls im Ausscheidungsrennen an den Start gegangene Gschwentner hatte Pech. Bereits in der Anfangsphase ereignete sich unmittelbar vor der Tirolerin ein Sturz. Sie konnte nicht mehr ausweichen und flog spektakulär über das Hinterrad einer Gegnerin. Zum Glück blieb die 18-Jährige bis auf Schürfwunden unverletzt. Sie kam am Ende als 15. in die Wertung. Das oberste Treppchen des Podiums durfte die Belgierin Shari Bossuyt besteigen.

Max Schmidbauer konnte bereits am Vormittag in der Einzelverfolgung, die bei den U23 Männern über vier Kilometer ausgetragen wird, den 17. Platz erreichen. Er musste dabei als Letzter in das Rennen gehen, da sein erster Startversuch aufgrund eines Defekts an der Kurbel abgebrochen werden musste. Dennoch zeigte er sich zufrieden. „Den Umständen entsprechend war die Leistung nicht schlecht. In diesem Bewerb ging es nicht um eine Medaille, sondern in die EM hineinzufinden und das Renngefühl mal zu erleben. Meine Highlights mit dem Punkterennen und dem Madison stehen am Sonntag und am Dienstag am Plan. Ich hoffe, dass ich dort dann liefern kann“, schilderte der 20-jährige Wiener seine Eindrücke. Der Sieg ging in diesem Bewerb an den Deutschen Nicolas Heinrich.

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