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Foto: Arne Mill/ÖRV

Nur ein Sprint und der Kampf um Plusrunden – Das Scratch im Bahnradsport im Kurzüberblick

Mit den Rennen im Scratch der Frauen am Mittwoch sowie der Männer am Donnerstag beginnt das Wettkampfprogramm für Österreichs Bahnsportlerinnen und Bahnsportler bei den Weltmeisterschaften in Roubaix. Die Burgenländerin Verena Eberhardt und der Wiener Maximilian Schmidbauer sind die beiden rot-weiß-roten Vertreter in diesem Rennen, welches über 40 Runden (10 Kilometer) bei den Frauen führt sowie 60 (15) bei den Männern.

„Es ist ein sehr taktisches Rennen, da einerseits die Sprintspezialisten auf ein gutes Finale setzen und die Ausdauerspezialisten davor alles geben, um eventuell eine Runde rauszufahren oder die Sprinter mit einer frühen Attacke zu düpieren“, weiß Schmidbauer, der am Donnerstag im Alter von erst 19 Jahren sein WM-Debüt geben wird.

Denn im Gegensatz zu den anderen Ausdauerdisziplinen gibt es keine Zwischensprints beim Scratch und lediglich das Endergebnis des finalen Sprints ist ausschlaggebend für das finale Klassement. Wer sich dort unter den schnellsten Dreien befindet, dem ist eine Medaille sicher, vorausgesetzt niemand hat einen Rundengewinn in dem eher kurzen Rennen geschafft.

„Daher musst du im Rennen auch immer auf die Position achten. Bist du zu weit hinten, dann kannst du eine Attacke verpassen“, erklärte Verena Eberhardt, die das kurze, aber intensive Rennen mag. „Vor allem, wenn es richtig aktiv gefahren wird. Vor allem die mögliche Plusrunde gibt auch Außenseitern eine gute Chance. Es kann auch passieren, dass alle auf den Sprint warten und nur sehr wenig passiert“, fügte die 26-Jährige an.

Für sie geht es am Mittwoch um 19:35 Uhr dann im Scratch-Finale um das erste gute Ergebnis bei den Bahn-Weltmeisterschaften.

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