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Verena Eberhardt - Foto: Frontalvision.com/Arne Mill/ÖRV

Eberhardt erreicht Madison-Finale in Gent

Beim 20. Internationalen Meeting in Gent erfolgte am Freitag der Europaauftakt für die rot-weiß-roten Bahnasse. Im Scratch und im Punkterennen verpasste Verena Eberhardt den Finaleinzug nur knapp, an der Seite der Kanadierin Maggie Coles-Lyster gelang ihr dieser dafür im Madison-Bewerb. In der U23 gab es am ersten Bewerbstag den elften Rang im Madison durch Valentin Götzinger und Maximilian Schmidbauer.

Nach einer langen Wartepause begann die Saison für Österreichs Bahnradfahrer. Durch die corona-bedingte Absage des ersten Nation’s Cup in Wales, der von 22. – 25. April in Newport stattgefunden hätte, ist das 20. Internationale Meeting im Wielercentrum Eddy Merckx in der größten Stadt Ostflanderns für die heimischen Asse das erste Aufeinandertreffen mit der starken internationalen Konkurrenz.

„Das Niveau hier ist mit einem Weltcup vergleichbar, vor allem wenn man bedenkt, dass von den Topnationen mehr als ein Athlet am Start steht in jeder Disziplin. So starten die Briten oder die Niederländer mit all ihren Topfahrern und nicht nur mit der Besten“, berichtete Eberhardt. Die Burgenländerin, die zuletzt den Auftakt der road cycling league Austria bei den Frauen für sich entscheiden konnte in Leonding, war am Freitag gleich zweimal im Einsatz.

Aufgrund der großen Teilnehmerfelder ging es in der ersten Runde darum, sich für die Finalläufe zu qualifizieren. Für das Scratch- sowie das Punktefinale gab es einen gemeinsamen Lauf, wo das Feld von 48 auf 24 Athletinnen verringert wurde. Als 14. ihres Halbfinales verpasste die die 26-Jährige diesen nur äußerst knapp: „Es hat leider knapp nicht gereicht.“

Trotzdem war Silbermedaillengewinnerin der European Games von Minsk 2019 vor allem wieder glücklich, sich gegen die internationale Topelite auf der Bahn zu messen, nachdem durch die Umstellung des Weltcups auf die Nation’s Cup Serie im Winter keine Rennen waren. „Es war fast etwas ungewohnt, mal wieder mit so vielen Mädels ein Bahnrennen zu fahren. Man hat aber gemerkt, dass jeder heiß war, drauf loszulegen.“

Besser als in der Einzelqualifikation lief es für die Burgenländerin dann im Madison-Bewerb, den sie mit der Juniorenweltmeisterin von 2017 bestritt. „Ich war richtig frisch und das Rennen war cool und hat Spaß gemacht“, erzählte Eberhardt, die mit ihrer internationalen Partnerin als Vorlauffünfte das Finale am Samstag erreichte.

Im Madison-Finale der U23 belegten Götzinger und Schmidbauer den elften Rang. „Das Niveau war echt extrem hoch und wir haben leider ein paar technische Fehler gemacht. Von dem her war leider nicht mehr drinnen“, erklärte Götzinger, der sich im Vorjahr bei den Straßenmeisterschaften zum jüngsten Österreichischen Meister der Geschichte kürte.

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alle Fotos: Frontalvision.com/Arne Mill/ÖRV

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