Einen elften Platz gab es für Österreichs Madison-Duo Andreas Graf und Andreas Müller zum Abschluss des ersten Saisonweltcups im weißrussischen Minsk. Der Sieg ging an die frisch gebackenen Europameister Michael Morkov und Lasse Norman Hansen aus Dänemark, die sich vor Frankreich mit Bryan Coquard und Benjamin Thomas durchsetzten. Dritter wurden die Spanier Albert Torres und Sebastian Mora Vedri.

Insgesamt vier Mannschaften gelang in dem 200 Runden langen Rennen mit 20 Zwischensprints ein Rundengewinn. Neben den drei Duos am Weltcuppodium gelang es auch den Belgiern Kenny de Ketele und Robbe Ghys. „Vier Rundengewinne sind der Durchschnitt im Weltcup. Mehr ist selten. Der Rennverlauf hätte uns gelegen, da die Rundengewinne spät waren. Das kommt uns entgegen, aber wir hatten nicht die Beine um vorne mitspielen zu können“, erklärte Müller.

„Trotzdem waren es wieder wichtige Punkte für das Olympia-Ranking und wir konnten auch konkurrierende Nationen hinter uns lassen. Aber unterm Strich ist Rang elf nicht unser eigener Anspruch“, resümierte Müller das Rennen. Ebenfalls kein zufriedenes Gesicht machte Verena Eberhardt nach dem Omnium. Die Burgenländerin beendete den Mehrkampf der Frauen auf Platz 14.

„Sie hatte nur in einer der vier Teildisziplinen ein sehr gutes Rennen und drei durchwachsene. Das Reicht dann nicht für eine vordere Platzierung“, berichtete Müller, der auf der Bahn auch als Nationaltrainer fungiert. Nach den Rängen 15 im Scratch, 16 im Temporennen und 18 in der Elimination zeigte sie ein starkes Punktefahren, gewann einen Zwischensprint und holte einen Rundengewinn. Damit verdoppelte sie ihre gesammelten Punkte und beendete den Wettbewerb auf 14.

Am nächsten Samstag wartet auf Österreichs Bahnfahrer schon der nächste Weltcupeinsatz. In Glasgow in Schottland findet das zweite Weltcupwochenende statt. Auch an das Velodrom in der schottischen Hauptstadt hat das Team gute Erinnerungen, gewann Stefan Matzner die Bronzemedaille im Punktefahren vor einem Jahr bei den Europameisterschaften. In Glasgow sind das Omnium der Frauen sowie der Madisonbewerb schon für den Samstag angesetzt.