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Stefan Mastaller - Foto: Drew Kaplan

Mastaller mit Rang 12 im Scratch

Einen zwölften Platz eroberte Stefan Mastaller im Scratch bei den Bahneuropameisterschaften, die bis Sonntag im niederländischen Apeldoorn stattfinden. Der 24-jährige Wiener fuhr ein beherztes Rennen in einem sehr hektischen Finale. Als am Ende der spätere neue Europameister Sebastian Mora Vedri aus Spanien zur entscheidenden Attacke ansetzte, konnte der Österreicher nicht mehr eingreifen.

„Ich konnte meine Karten nicht wirklich auf den Tisch legen. Und jene Karten, die ich zum ausspielen gehabt hätte, hatten davor wenig Erfolg“, erzählte Mastaller, der sehr offensiv fuhr, viele Attacken mitging, keine aber für einen möglichen Rundenbeginn reichten.

Denn immer wieder neutralisierten sich die großen Favoriten, die am Ende dann sich in der Verfolgung des wenige Runden vor dem Finale ausgerissen Spaniers nachzufahren. „Es lief dann auf einen Sprint hinaus, wo ich erwartungsgemäß nicht mitsprechen konnte um die weiteren Medaillen“, fügte Mastaller an. Hinter Mora Vedri belegte der Grieche Christos Volikakis den zweiten Platz vor Lokalmatador Wim Stroetinga. Knapp leer ausging der Weißrusse Yauheni Karaliok als Vierter, der zuletzt beim Grand Prix Vienna erfolgreich war. Der französische Topsprinter Bryan Coquard wurde Sechster.

Für ein erstes rot-weiß-rotes Highlight soll am Freitag nun Verena Eberhardt sorgen. Im Mehrkampf der Bahnsportler, dem Omnium kämpft sie zudem um einen Olympiastartplatz. Dafür muss sie sich mit guten Ergebnissen unter den besten 13 Nationen im Olympiaranking platzieren. „Es fallen dort aber noch jene Nationen raus, die sich über das Madison qualifizieren. Mit ein wenig Glück könnte deshalb auch ein Wertungsplatz in den Top 20 reichen.

Österreichs Frauen liegen derzeit auf Rang 29. Somit sind Punkte für eine mögliche Qualifikation essentiell und die Burgenländerin hofft auf einen Top Ten Platz in Apeldoorn. Das ist auch ihr erklärtes Ziel für die Europameisterschaften.

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