Der gebürtige Oberösterreicher begann seine Radsportkarriere beim 1962 gegründeten Klub Union Schartner Bombe Eferding. Er hatte mit seinen Leistungen maßgeblichen Anteil, dass dieser Klub in den 70er Jahren zum führenden Radsportverein in Österreich emporstieg.

Er bestritt 13 Österreichrundfahrten, gewann 4 Etappen und belegte 1970 den achten Gesamtrang. Es sollte das Jahr des Ludwig Kretz werden. Doch das Schicksal schlug erbarmungslos zu: Bei der Rheinland – Pfalzrundfahrt in Deutschland, einem der bedeutensten Amateurrennen Europas, wurde er als Prologsieger im Gelben Trikot auf offener Strecke von einem scheuenden Pferd niedergetrampelt. Man fürchtete um sein Leben, nach sechs Wochen konnte er schwer gezeichnet das Krankenhaus  verlassen. Mit eiserner Disziplin kämpfte er sich zurück, gewann 1971 die Fernfahrt München-Wien und 1972 die Niederösterreich-Rundfahrt.

Mit seiner Klubmannschaft eroberte er 4 Staatsmeistertitel. Obwohl er sich eigentlich bei hochsommerlichen Temperaturen am wohlsten fühlte, wurde er im Querfeldein beim Mödlinger Föhrenhof 1969 bei minus 12 Grad Staatsmeister.

Nach Beendigung der eigenen Karriere war er zunächst ÖRV- Trainer für die Junioren und schließlich Landestrainer in Oberösterreich.